11.04.2008, 00:00 Uhr

US-Händler liebäugeln mit Social-Network-Marketing

In den USA wollen Online-Händler in diesem Jahr ihre Online-Werbeausgaben in Social Networks drastisch steigern. Experten allerdings warnen vor Übereifer.
Suchmaschinen- und E-Mail-Marketing sind aktuell die wichtigsten Online-Marketingstrategien für Online-Händler, ermittelte eine aktuelle Studie von Forrester Research im Auftrag von Shop.org. Doch das könnte sich bald ändern. Denn zwei von drei Shopbetreibern will schon in diesem Jahr mehr Marketingbudget in Social Networks investieren. Aktuell nutzt laut der Studie nur jeder vierte Händler Social Networks oder Microsites.
Shop.org-Chef Scott Silverman allerdings warnt vor unbedachtem Übereifer. Social Networks hätten bislang noch nicht umfassend bewiesen, dass sie tatsächlich neue Kunden oder Umsätze liefern können, sagt er, räumt allerdings auch ein, dass erste Experimente gezeigt hätten, dass ihre durchschnittlichen Kosten pro Bestellung rund 50 Dollar betragen - ähnlich viel wie bei traditionellen Portalmarketing.
Auch dem Thema Video wollen die Onlinehändler in diesem Jahr mehr Beachtung schenken und auch Widgets, Instant Messaging und RSS-Webfeeds haben sie als Strategien zur Kundenakquise im Hinterkopf. Im Gegenzug hoffen die US-Händler, kostenlose Versandservices zugunsten von Kundenbonusprogrammen aufgeben zu können. Im vergangenen Jahr nutzten beinahe 85 Prozent kostenlose Versandangebote, um Kunden zu Bestellungen zu motivieren. Silverman hält dies allerdings für keine gute Idee: "Kunden lieben kostenlosen Versand. Und in der gegenwärtigen Rezession ist der Zeitpunkt, damit aufzuhören, eher nicht so günstig." (ph/iwb)



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