07.11.2013, 00:00 Uhr

Trotz starker Konkurrenz wächst Xing weiter

Das Quartalsergebnis von Xing kann sich sehen lassen: Das Business-Netzwerk verzeichnet einen Gesamtumsatz von 21,6 Millionen Euro. Das sind 18 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Auch der Gewinn legte kräftig zu.
Zum zehnten Geburtstag präsentiert Xing erfreuliche Zahlen. Der Umsatz stieg im dritten Quartal 2013 um 18 Prozent auf 21,6 Millionen Euro. Damit übertraf das Wachstum das der ersten beiden Quartale mit elf respektive 15 Prozent. Das operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich um zwölf Prozent auf 6,2 Millionen Euro, der Nettogewinn um 23 Prozent auf 2,7 Millionen Euro.

Der grösste Teil des Umsatzes wird bei Xing mit Premium-Mitgliedschaften gemacht. Dieser Bereich erwirtschaftete mit 13,7 Millionen Euro mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes und wuchs im Jahresvergleich um sieben Prozent. Insgesamt hat Xing mittlerweile 829.000 beitragszahlende Mitglieder, ein Plus von vier Prozent. Dabei bleiben Deutschland, Österreich und die Schweiz die wichtigsten Märkte. Nur 24.000 Premium-Mitglieder leben ausserhalb des deutschsprachigen Raums. Insgesamt hat das Netzwerk 13,8 Millionen Mitglieder, neun Prozent mehr als im dritten Quartal 2012.

Auch die Bereiche E-Recruiting und Events legten zu. Das Geschäft mit den Personalsuchenden brachte 6,2 Millionen Euro ein und damit 43 Prozent mehr als im Vorjahr. Bei Events waren es 1,3 Millionen Euro, ein Plus von 32 Prozent.
Ende Okrober 2013 hatte Xing seinen Premium-Mitgliedern neue Funktionen spendiert - und allen anderen Mitgliedern eine kostenlose Probephase für die Bezahlversion. Ab sofort sehen die Nutzer nicht nur, wer das eigene Profil besucht hat, sondern sie erfahren auch, wie oft einzelne Besucher das Profil besucht haben, über welche Suchbegriffe sie gefunden wurden und aus welchen Branchen oder von welchen Firmen die Besucher schwerpunktmässig stammen. Besonders interessant für Jobsuchende und Wechselwillige: Personaler werden gesondert ausgewiesen. Premium-Mitglieder erhalten zudem kostenlosen Zugang zu "Xing-Workspaces" in den Co-Working Bereichen des Anbieters Design Offices.

Auch beim internationalen Konkurrenten LinkedIn mit seinen 259 Millionen Mitgliedern brummt das Geschäft. Das Karrierenetzwerk verzeichnete im dritten Quartal 2013 einen Umsatz von 393,0 Millionen US-Dollar (plus 56 Prozent). Beim Ergebnis sieht's jedoch schlecht aus: Wo im vergangenen Jahr noch ein Plus war, steht nun ein Verlust von 3,4 Millionen US-Dollar. (ph/iw)



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