13.06.2013, 00:00 Uhr

Telekom lenkt ein und setzt Drosselung künftig ?nur? auf 2 MBit/s

Die viel diskutierte Drosselung, mit der die Telekom ab 2016 vor allem Heavy-User ausbremsen will, fällt nun nicht so drastisch aus wie bislang vorgesehen. Statt auf 384 KBit/s wird nach Erreichen der jeweiligen Obergrenze nur auf 2 MBit/s gedrosselt.
Am Ende waren das vernichtende Medienecho und die unzähligen Kommentare der eigenen Kunden in Blogs und Foren wohl doch zu viel: Die Telekom wird ihre angekündigte Drosselung bei den DSL-Tarifen nun deutlich sanfter ausfallen lassen als ursprünglich geplant.
Wer ab 2016 in seinem Breitbandtarif über die jeweils festgelegte Obergrenze beim Datenvolumen kommt, musste bislang eine Drosselung auf 384 KBit/s fürchten, nun hat die Telekom die dann verfügbare Datenrate auf 2 MBit/s angehoben.

?Wir haben in den vergangenen Wochen einen intensiven Dialog mit unseren Kunden geführt und die Sorgen verstanden", so Niek Jan van Damme, Deutschlandchef der Telekom. ?Eine weitere Sorge, die wir oft gehört haben, ist, dass beispielsweise Familien mit den bisher definierten Volumina in Zukunft nicht auskommen werden?, ergänzt Michael Hagspihl, Geschäftsführer Marketing der Telekom Deutschland. 

Der neue Wert gilt rückwirkend auch für Verträge, die seit dem 2. Mai 2013 abgeschlossen wurden. Gleichzeitig kündigte die Telekom aber auch an, den Durchschnittsverbrauch der Kunden in den kommenden Jahren weiter "genau zu beobachten", und die Inklusivvolumina gegebenenfalls anzupassen. ?Die Werte sind nicht in Stein gemeisselt", so Hagspihl. (ph/th)



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