05.08.2010, 00:00 Uhr

Swisscom legt im 1. Halbjahr beim Umsatz zu

Im ersten Halbjahr 2010 stieg der Nettoumsatz von Swisscom um CHF 29 Mio. oder 0,5% auf CHF 5946 Mio. Auf Basis von konstanten Währungen betrug der Anstieg 1,8%. Die italienische Tochtergesellschaft Fastweb steigerte den Nettoumsatz in lokaler Währung um 1,7% auf EUR 935 Mio. Der Nettoumsatz ohne Fastweb erhöhte sich um 1,9% auf CHF 4623 Mio. Die Zunahme ist vor allem auf die konjunkturelle Erholung, Firmenkäufe von Swisscom IT Services 2009 und das Wachstum im Mobilfunk sowie bei Bündelangeboten von Privatkunden zurückzuführen. Der Reingewinn sank um CHF 147 Mio. oder 14,4% auf CHF 873 Mio. Die Reduktion resultiert vor allem aus der Rückstellung in Höhe von EUR 70 Mio. für das Mehrwertsteuerverfahren bei Fastweb. Zusätzlich trugen höhere Abschreibungen und negative Währungseffekte zur Abnahme bei. Die Abnahme der Investitionen um CHF 46 Mio. oder 5,3% auf CHF 814 Mio. ist vor allem auf einen unterschiedlichen zeitlichen Verlauf der Investitionen zurückzuführen. Bereinigt um Währungseffekte reduzierten sich die Investitionen um 3,4%.
Swisscom gewann im ersten Halbjahr 85'000 neue TV-Kunden
Im Schweizer Geschäft hielt der Trend hin zu gebündelten Angeboten und neuen Preismodellen wie Pauschaltarifen an. Bereits 111'000 Kunden wählten das Bündelangebot Casa Trio, das einen Festnetzanschluss mit Telefonie, Internet und TV beinhaltet. Der Bestand an Swisscom TV-Kunden konnte innert Jahresfrist nahezu verdoppelt werden und liegt Ende Juni 2010 bei 317000 Kunden. Im ersten Halbjahr gewann Swisscom insgesamt 85'000 neue TV-Kunden. Der Bestand der entbündelten Festnetzanschlüsse stieg innert Jahresfrist um 137000 auf 219'000. Als Folge der Entbündelung sank die Zahl der Breitbandanschlüsse mit Wholesale-Kunden, die um 130'000 auf 260'000 zurückging. Dagegen konnte Swisscom die Zahl der Breitbandanschlüsse mit Endkunden innert Jahresfrist um 120'000 oder 8,5% auf über 1,5 Mio. erhöhen. Insgesamt resultierte ein leichter Rückgang der DSL-Breitbandanschlüsse um 0,6% auf 1,79 Mio.
Preiserosion im Mobilfunk hält weiter an starkes Wachstum im mobilen Datenverkehr
Die Zahl der Mobilfunk-Kunden in der Schweiz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 219000 (+4%) auf 5,7 Mio. Die Preiserosion im Mobilfunk hält weiter an und betrug im Vergleich zum Vorjahr rund 8% (Preise bezogen auf Volumen). Dieser Rückgang konnte jedoch durch das Kundenwachstum und erhöhte Volumen insbesondere beim mobilen Datenverkehr wettgemacht werden. Im ersten Halbjahr 2010 konnte Swisscom 585'000 Mobilfunkgeräte verkaufen, knapp die Hälfte davon waren Smartphones. Der Umsatz mit mobilem Datenverkehr von Swisscom-Kunden stieg im Vergleich zum Vorjahr um 33% auf knapp CHF 200 Mio. (Patrick Hediger) http://www.swisscom.com/q2-report-2010



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