26.03.2014, 00:00 Uhr

Rehype bietet Start-ups eine zweite Chance

Auch gescheiterte Projekte haben eine zweite Chance verdient. Guten Ideen will ein neues Portal die Möglichkeit zu einem zweiten Start geben. Rehype launcht jetzt den Ideen-Marktplatz.
Ein Marktplatz für Start-ups, Investoren und potentielle Käufer:
Rehype bietet künftig ein Portal an, in dem Assets aus gescheiterten Projekten angeboten werden können - und Ideen so möglicherweise eine zweite Chance erhalten. Zum Verkauf können dabei Marken, Domains oder Quellcodes geboten werden, aber auch komplette Unternehmen lassen sich über Rehype anbieten.

Der Businessplan für den Asset-Marktplatz kam den Gründern angesichts der täglichen Meldungen über insolvente Start-ups. "Da hatten wir die Idee, einen Marktplatz zu entwickeln, damit all die in einer Geschäftstätigkeit entstandenen Daten nicht verloren gehen, sondern weiter genutzt werden", erklärt Tom Schneider, einer der Rehype-Gründer. Als Herausforderung sehen die Unternehmer dabei zunächst den Umgang mit dem Thema Scheitern - denn erst wer das Scheitern zugibt, kann seine Idee auch bei Rehype veräussern.

Dabei scheitern Start-ups nicht nur aufgrund persönlicher Fehlentscheidungen, sondern auch wegen fehlender Finanzierung oder Kontroversen unter den beteiligten Gründern. "Zu scheitern ist in Deutschland ein absolutes Tabuthema. Doch durch das Scheitern kann man auch wachsen", meint Katharina Lewald, Kommunikationsmanagerin bei Rehype.

Gescheiterte Geschäftsmodelle sind indes nicht nur ein Problem von Start-ups. Auch Projekte etablierter Unternehmen können bisweilen die Erwartungen nicht erfüllen. Im vergangenen Jahr war beispielsweise der SEO-Optimierer The Reach Group in Insolvenz gegangen. Auch die Verlagsgruppe Weltbild hatte Insolvenz angemeldet, Anfang dieser Woche wurde bekannt, dass ein Drittel der Belegschaft gehen soll. (ph/iw)



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