Quartalszahlen von Motorola: Hurra, ein Gewinn

Man hat es kaum mehr für möglich gehalten: Der schwer angeschlagene TK-Hersteller Motorola konnte nach hohen Verlusten in den vergangenen Monaten und Massenentlassungen nun im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Nettogewinn von 26 Millionen US-Dollar erzielen (Vorjahresquartal: 4 Millionen US-Dollar). Weniger erfreulich verlief hingegen die Entwicklung des Umsatzes: Dieser brach von 8,1 Milliarden US-Dollar auf 5,5 Milliarden US-Dollar ein.

Sorgenkind bleibt weiterhin die stark defizitäre Handy-Sparte: Konkret konnte Motorola im Berichtszeitraum gerade einmal 14,8 Millionen Handys verkaufen im vergleichbaren Vorjahreszeitraum waren es noch 28,1 Millionen. Entsprechend schrumpfte der Marktanteil von rund zehn auf aktuell 5,5 Prozent. Immerhin konnte Motorola den operativen Verlust der Sparte von 346 auf 253 Millionen US-Dollar reduzieren.

Trotz des Gesamtüberschusses will der Konzern auch weiterhin rigoros sparen: Konkret sollen die Kosten im Gesamtjahr um 1,8 Milliarden Dollar gesenkt werden. Zudem plant Motorola weiterhin den Verkauf seiner Handysparte derzeit hat der Konzern diese Pläne allerdings aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Gesamtsituation zurückgestellt.

(Telecom Handel/jb)