04.06.2008, 00:00 Uhr
Online-Werbemarkt: 40 Prozent Plus
Beim Gesamt-Online-Werbebudget liegt Deutschland zwar europaweit auf Platz vier, doch bei den Pro-Kopf-Investitionen liegen die deutschen Werber noch unter dem Durchschnitt, wie eine Studie zeigt. Während Marktforscher für klassische Werbemedien negative Auswirkungen des verlangsamten Wirtschaftswachstums prognostizieren, wächst der Online-Werbemarkt weiterhin kontinuierlich auch hohem Niveau. Wie eine aktuelle Studie des Interactive Advertising Bureau (IAB Europe) zeigt, verzeichneten die 16 im Report berücksichtigten Länder im Vorjahr einen durchschnittlichen Zuwachs von 40 Prozent. Das Gesamtvolumen des europäischen Online-Werbemarktes belief sich 2007 nach Angaben des IAB Europe auf 11,2 Milliarden Euro und lag damit vier Milliarden Euro über dem Vorjahresergebnis (7,2 Milliarden Euro).
Zwei Drittel (65 Prozent oder 7,3 Milliarden Euro) der Online-Werbeinvestitionen in Europa werden in den Top-Drei-Märkten England, Deutschland und Frankreich getätigt. Einige der kleineren Märkte konnten sogar noch höhere Zuwächse verzeichnen: So lag das Wachstum der Online-Werbeausgaben in Griechenland bei 91 Prozent, in Spanien bei 55 Prozent und in Slowenien bei 49 Prozent.
Zwei Drittel (65 Prozent oder 7,3 Milliarden Euro) der Online-Werbeinvestitionen in Europa werden in den Top-Drei-Märkten England, Deutschland und Frankreich getätigt. Einige der kleineren Märkte konnten sogar noch höhere Zuwächse verzeichnen: So lag das Wachstum der Online-Werbeausgaben in Griechenland bei 91 Prozent, in Spanien bei 55 Prozent und in Slowenien bei 49 Prozent.
Interessant ist der Vergleich des Volumens, das die Werbetreibenden in den verschiedenen europäischen Märkten investieren, um einen Internetnutzer zu erreichen. Um diesen Wert zu veranschaulichen hat das IAB Europe die Messgrösse der "Pro-Kopf-Investitionen" festgelegt. Während der europäische Durchschnitt hier 2007 bei 80,60 Euro lag, zeigten sich die norwegischen Werbetreibenden mit 134,63 Euro pro Internetuser besonders investitionsfreudig. Auf den Plätzen folgen England (120,80 Euro) und Dänemark (109,48 Euro). Die deutsche Industrie hat ihre Investitionen im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht, lag mit 76,10 Euro aber noch knapp unter dem Gesamtdurchschnitt (Chart 3). Zum Vergleich: In den USA haben die Werbetreibenden 91,93 Euro pro Kopf aufgewendet. Insgesamt zeigt sich, dass mit zunehmender Marktreife auch die Pro-Kopf-Investitionen steigen.
Zum ersten Mal beinhaltet der Report auch eine Übersicht über die Investitionen einzelner Branchen. Demnach haben 2007 die Branchen Unterhaltung & Freizeit, Telekommunikation und Finanzen & Versicherungen am stärksten in Online-Werbung investiert. Insbesondere die Unterhaltungs- & Freizeitindustrie, die am umfangreichsten von allen auf Online-Werbung setzt, hat bei der Vermarktung ihrer Produkte und Angebote die Vorteile von klassischen interaktiven und Social-Media- Formaten im Internet genutzt. (ph/iwb)
Zum ersten Mal beinhaltet der Report auch eine Übersicht über die Investitionen einzelner Branchen. Demnach haben 2007 die Branchen Unterhaltung & Freizeit, Telekommunikation und Finanzen & Versicherungen am stärksten in Online-Werbung investiert. Insbesondere die Unterhaltungs- & Freizeitindustrie, die am umfangreichsten von allen auf Online-Werbung setzt, hat bei der Vermarktung ihrer Produkte und Angebote die Vorteile von klassischen interaktiven und Social-Media- Formaten im Internet genutzt. (ph/iwb)