16.02.2012, 00:00 Uhr

Mehr Umsatz, mehr Spieler, hoher Verlust bei Zynga nach Börsengang

Der erste Quartalsbericht von Zynga als börsennotiertes Unternehmen ist da. Der Social Gaming-Anbieter verzeichnete einen Verlust von 435 Millionen US-Dollar, der auch auf den Börsengang zurückzuführen ist. Im Vergleich mit dem Vorjahr sehen Zyngas Quartalszahlen aus dem vierten Quartal 2011 zunächst gut aus: Das Gaming-Unternehmen machte im Abschlussquartal 2011 einen Umsatz von 311,2 Millionen US-Dollar - ein Plus von 59 Prozent zum Vorjahr.

Beim Ertrag sieht es derzeit nicht so rosig aus. Zynga verzeichnet einen Verlust von 435 Millionen US-Dollar. Dieser sei unter anderem durch die Kompensationszahlungen in Höhe von 510 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit dem Börsengang verursacht, erklärte das Unternehmen. Im vierten Quartal 2010 hatte Zynga einen Gewinn von 42,9 Millionen US-Dollar eingefahren. Die Nutzerzahlen stiegen seit dem vierten Quartal 2010 von 48 Millionen auf 54 Millionen täglichen Nutzer (plus 13 Prozent).

Für das Gesamtjahr meldetet Zynga Umsätze in Höhe von 1,14 Milliarden US-Dollar, 91 Prozent mehr als im Vorjahr. Davon stammen 1,07 Milliarden US-Dollar aus dem Bereich Online-Games, während die Werbeumsätze bei 74,5 Millionen US-Dollar lagen. Im vergangenen Jahr machte Zynga einen Verlust von 404 Millionen US-Dollar, im Jahr 2010 einen Gewinn von 91 Millionen US-Dollar. CEO Mark Pincus sieht die Lage dennoch durchweg positiv: "2011 war ein weiterer Meilenstein für Zyngas Mission, die Welt mit Hilfe von Spielen zu verbinden", sagte er. "Wir haben neue Rekorde hinsichtlich Nutzerzahlen, Umsätze und Werbebuchungen aufgestellt. In den Bereichen Mobile und Werbung haben wir Fahrt aufgenommen und das Jahr mit einer Reihe neuer Spiele beendet." Zynga startete im Dezember 2011 an der Wall Street. Die Aktienpreise sind seit Börsenstart allerdings nicht wieder über den Ausgabepreis gestiegen. Dennoch legte sich das Zynga im vergangenen Jahr insgesamt vier Unternehmen zu. (ph/iw)



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