09.08.2012, 00:00 Uhr

Mehr Kunden aber weniger Umsatz und Reingewinn bei Swisscom

Der Nettoumsatz des Swisscom-Konzerns sank im ersten Halbjahr 2012 um CHF 101 Mio. oder 1,8% auf CHF 5?621 Mio. und das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) um CHF 34 Mio. oder 1,5% auf CHF 2?236 Mio. Der Reingewinn sank im gleichen Umfang wie der EBITDA um CHF 34 Mio. oder 3,5% auf CHF 928 Mio. Die Investitionen in die Schweizer Infrastruktur stiegen um CHF 83 Mio. oder 12,6% auf insgesamt CHF 740 Mio. Nicht enthalten sind dabei die Ausgaben für die Mobilfunkfrequenzen in Höhe von CHF 360 Mio. Swisscom baut die Breitbandnetze in der ganzen Schweiz laufend aus, um die Leistung und Servicequalität für die Kunden weiter zu steigern. Der Personalbestand in der Schweiz erhöhte sich innert Jahresfrist leicht um 0,3% auf 16?426.

 Bündelangebote wie Vivo Casa, die einen Festnetzanschluss mit Telefonie, Internet und TV enthalten, sind weiterhin sehr gefragt. Anfang August 2011 lancierte Swisscom mit Vivo Tutto das schweizweit erste Bündelangebot, das zusätzlich Mobilfunkanschlüsse umfasst. Mitte 2012 nutzten insgesamt 699?000 Kunden die Bündelangebote, 36,5% mehr als im Vorjahr. Bei Swisscom TV stieg die Zahl der Kunden im gleichen Zeitraum um 35,5% auf 694?000. Alleine im ersten Halbjahr 2012 gewann Swisscom 86'000 neue TV-Kunden. Die Zahl der Breitbandanschlüsse mit Endkunden konnte Swisscom innert Jahresfrist um 76'000 oder 4,7% auf 1,69 Mio. erhöhen.

Bereits 275'000 Natel infinity Kunden ? Boom bei Smartphones

Am 25. Juni 2012 lancierte Swisscom neue Mobilfunkabos, mit denen Kunden unbegrenzt in alle Netze telefonieren, SMS schreiben und im Internet surfen können. Die fünf Natel infinity Abos unterscheiden sich vor allem bei der Geschwindigkeit im mobilen Datenverkehr. Ende Juli 2012 nutzten bereits 275'000 Kunden die neuen Angebote, jede Woche kommen aktuell rund 25'000 hinzu. Die Zahl der Mobilfunkkunden in der Schweiz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 201?000 oder 3,4% auf 6,1 Mio.
Swisscom verkaufte im ersten Halbjahr 640?000 Mobilfunkgeräte (+1,7%), 68% davon waren Smartphones. Fast jedes zweite Handy im Swisscom-Netz ist bereits ein Smartphone und herkömmlich verrechnete Dienste werden damit immer weniger genutzt: Aufgrund der veränderten Nutzung verringerte sich zum Beispiel die Zahl der direkt verrechneten SMS innert Jahresfrist um 30%. Der Rückgang beim Umsatz mit direkt verrechneten SMS und Mobiltelefonie betrug 15%. Der durchschnittliche Preis pro Megabyte sank im Vergleich zum Vorjahr um 23%. Der durchschnittliche Umsatz pro Mobilfunkkunde im Monat (ARPU) sank um 4,3% auf CHF 45. (ph) http://www.swisscom.ch/q2-report-2012



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