08.04.2014, 00:00 Uhr

eBay baut Handel mit virtuellen Währungen aus

In den USA experimentiert eBay offenbar mit virtuellen Währungen als Güter und Zahlungsmittel. Auf seiner US-Seite führte das Unternehmen jetzt eine Kategorie "Virtual Currencies" ein.
Auf der US-amerikanischen Seite von eBay taucht eine neue Kategorie auf. Unter "Virtual Currency" können Nutzer Listen für virtuelle Güter und Zahlungsmittel aufrufen. Darunter sind Bitcoin- und Altcoin-Angebote zu finden, zum Beispiel Anteile an virtuellen Bergbaubetrieben. An die grosse Glocke hat eBay die Einführung der virtuellen Währungskategorie allerdings nicht gehängt - die Kategorie wurde lediglich als "Category Change" bei den Verkäuferinformationen für April 2014 angekündigt.
 
Und das Zahlen mit virtuellen Währungen bei eBay selbst steht auch noch nicht auf dem Programm. Zunächst soll es lediglich möglich sein, virtuelle Güter und Währungen über den US-amerikanischen E-Commerce-Marktplatz zu verkaufen und zu erstehen. Doch angesichts des zunehmenden Interesses an Cryptowährungen wie Bitcoins dürfte wohl auch eBay derzeit darüber nachdenken, sich virtuellen Währungen zu öffnen. Interessanterweise gibt es die Kategorie Virtuelle Güter auf der britischen eBay-Seite bereits seit Februar diesen Jahres.
 
Während die Öffnung des Marktplatzes für den Handel mit virtuellen Gütern sinnvoll erscheint, glauben Skeptiker, dass eBay mit der Einführung der Kategorie einen Ärger beim Kundendienst heraufbeschwören könnte, sollte es bei der anzunehmenden Fülle von Angeboten und Transaktionen zu Beschwerden und Unregelmässigkeiten kommen. Zudem sehen einige Branchenbeobachter eine mögliche Konkurrenzsituation zwischen eBays Payment-Anbieter Paypal und virtuellen Währungen wie Bitcoins.
 
Vor wenigen Tagen hatte der Paypal-Konkurrent Square angekündigt, künftig seinen Händlern auf dem Square-Marketplace auch Bitcoins als Währung akzeptieren zu lassen. Wer sich übrigens die Bitcoins ausgedacht hat, ist nach wie ungeklärt. (ph/iw)



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