21.03.2008, 00:00 Uhr

Der Goldrausch bei Web-2.0-Investments ist vorbei

Es wird Zeit fürs Web 3.0: Mit Geschäftsideen, die die Ergänzung 2.0 im Businessplan stehen haben, lässt sich kein Investor mehr hinter dem Ofen hervorlocken. Die gute Nachricht zuerst: Von 2006 auf 2007 stiegen die Investitionen in Web-2.0-Unternehmen in den USA um 88 Prozent auf 1,34 Miliarden Dollar. Das ermittelte der aktuelle "Dow Jones Venture Source Report" und hält mit der schlechten Nachricht nicht hinter dem Berg: Die Investitionen fliessen nämlich in immer weniger Unternehmen. Insgesamt 178 Web-2.0-relevante Firmen bezogen in den USA im Jahr 2007 Risikokapital. Das sind zwar 25 Prozent mehr als im Vorjahr. Doch die Wachstumsrate hier kann mit der Wachstumsrate der finanziellen Investitionen nicht Schritt halten.
Vor allem in der Bay Area in San Francisco konnten erheblich weniger Web-2.0-Startups potenzielle Investoren überzeugen, so der Report. Statt 74 Gründer im Jahr 2006 wurden 2007 nur 69 Gründer mit Risikokapital unterstützt. Hingegen scheint das Gründerklima in New England, Südkalifornien, New York und im Nordwesten der USA für Web-2.0-Startups deutlich besser zu sein. Für dieses Jahr erwarten die Studienautoren noch mehr Zurückhaltung bei den Investoren - vor allem für Startups, die sich gänzlich auf Onlinewerbung stützen: "Die schleppende Wirtschaftslage gekoppelt mit Rückgängen bei den Klickraten stellt Jungunternehmer sicher vor grosse Herausforderungen", so das Fazit. (ph/iwb)



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