08.12.2008, 00:00 Uhr

Brennen für den Job

Brennen sollen sie - für ihren Beruf, ihre Arbeit, ihre Ideen. Leidenschaft war auf dem Recruiting-Kongress DMMK Young Professionals das am häufigsten genannte Kriterium, nach denen Multimediafirmen ihre Mitarbeiter auswählen.   Leidenschaft für die eigene Arbeit forderten auf dem Recruiting-Kongress DMMK Young Professionals Ende November in Stuttgart die anwesenden Agenturchefs ebenso wie Sascha Lobo, Autor von Wir nennen es Arbeit\", der sich für selbst bestimmte Arbeit einsetzt und Festanstellung aus Prinzip ablehnt. Zusätzlich auf der Liste der geforderten Fähigkeiten: Teamfähigkeit, Kooperationsbereitschaft und interdisziplinäres Denken.
Die Anforderungen an die formale Ausbildung sind übersichtlich: Ein Studienabschluss ist Pflicht, sei es an einer Hochschule, einer FH oder einer Berufsakademie. Die Note spielt keine Rolle, dafür Berufserfahrung oder die Teilnahme an Projekten. Ein wichtiger Faktor ist auch die Persönlichkeit. Markus Willnauer, Managing Director der Agentur Cohen + West: Mitarbeiter sollten Mut zu Fehlern haben - und trotzdem Perfektion anstreben." Macher statt Denkern wünscht sich Stephan Sigloch, Geschäftsführer der Internetagentur Netformic. Wir suchen Leute, die nicht nur auf Papier konzipieren, sondern die Sachen auch umsetzen."
Die Finanzkrise hat auf die Personalplanungen der Multimediabranche keinen Einfluss - noch nicht. Die beim DMMK Young Professionals vertretenen Unternehmen planen weitere Neueinstellungen im kommenden Jahr - das Vertrauen in das Wachstum der digitalen Wirtschaft ist ungebrochen. Aus gutem Grund, meint Volker Gläser, Global Head of Online der Vodafone-Gruppe. Schliesslich helfe die Digitalisierung Unternehmen dabei, Kosten zu sparen: Krise hin oder her, die Kommunikationsbranche bietet Bewerbern hervorragende Möglichkeiten. Das wird auch so bleiben, denn wir machen Unternehmen effektiver." (ph/iwb)



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