06.06.2013, 00:00 Uhr

Amazon baut Lebensmittelhandel aus: Mehr Gemüse für die USA

Amazon experimentiert schon seit einigen Jahren mit dem Handel frischer Lebensmittel über seine Plattform. Der bisher auf Seattle begrenzte Dienst soll nun auf weitere Städte ausgedehnt werden. Wo will das Unternehmen mit der neuen Strategie hin?
Schon seit 2006 verkauft Amazon online verderbliche Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Milchprodukte und Fleisch. Seattle ist dabei der Standort für den Frischetest. Das Unternehmen will das Projekt nun auch in weitere US-Städte bringen. Noch in diesem Jahr soll es an der Westküste in Los Angeles und San Francisco mit dem "AmazonFresh" genannten Dienst losgehen. Für das kommenden Jahr hat sich das Unternehmen nach Informationen von Reuters 20 weitere Märkte vorgenommen - darunter auch Städte ausserhalb der USA.

Das Engagement in diesem Sektor ist nachvollziehbar: Allein in den USA werden jährlich Lebensmittel im Wert von über 500 Milliarden US-Dollar umgesetzt. Wenn Amazon weiterhin auf Wachstumskurs bleiben möchte, steckt im Lebensmittelsektor noch viel Potential. Dagegen stehen allerdings logistische Probleme wie beispielsweise Lagerung und Transport in speziellen, Lebensmittel-geeigneten Lagerhäusern und Kühllastwagen sowie die Verderblichkeit der Waren.

Der Handel mit haltbaren Lebensmitteln wie Nudeln, Müsli oder Dosenware ist bei Amazon nichts Neues. Der Internetmarktplatz hat unter anderem auch in Deutschland Kooperationen geschlossen, mit deren Hilfe er Essbares an seine Kunden ausliefert. (ph/iw)



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