Milliarden-Deal geplatzt 21.05.2014, 23:29 Uhr

Google will weiter shoppen

Google will seine Einkaufstour offenbar munter fortsetzen und hat dafür Kapital in Höhe von bis zu 30 Milliarden US-Dollar zur Seite gelegt. Ein Fünf-Milliarden-Deal ist unterdessen gescheitert.
Google-Zentrale in Mountain View
(Quelle: Google.com)
Für den Zukauf von Firmen und Technologierechten ausserhalb der USA hat sich Google zwischen 20 und 30 Milliarden US-Dollar seiner im Ausland erwirtschafteten Gewinnen reserviert. Das habe der Internet-Konzern auf Anfrage der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC mitgeteilt, schreibt die deutsche Ausgabe des Wall Street Journal. Die Pflichtmitteilung wurde im Dezember 2013 an die US-Börsenaufsicht geschickt, allerdings erst am 20. Mai 2014 veröffentlicht.
Dem Brief an den SEC lässt sich ausserdem entnehmen, dass Google Ende 2013 kurz vor einem Firmenkauf in Höhe von vier bis fünf Milliarden US-Dollar stand - die Verhandlungen dann aber gescheitert sind. Um welches Unternehmen es sich dabei handelte, wurde nicht genannt. 
Google ist bekannt für kostspielige Übernahmen: Mehr als eine Milliarde US-Dollar legte das Unternehmen für den israelischen Navigations-Software-Anbieter Waze auf den Tisch. Für den Handy-Hersteller Motorola Mobility zahlte Google sogar 12,5 Milliarden US-Dollar - die bislang teuerste Akquisition der Firmengeschichte. Für nur 2,91 Milliarden US-Dollar verkaufte der Konzern knapp zwei Jahre später Motorola Anfang 2014 an Lenovo weiter, behielt die Patente jedoch für sich.




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