UK, Österreich und Türkei 04.09.2020, 09:10 Uhr

Google gibt Digitalsteuer ab 1. November an Kunden weiter

Ab 1. November gibt Google die Digitalsteuer an seine Werbekunden weiter. Betroffen von der Verteuerung ist Online-Werbung, die für Internet-Nutzer in Österreich, der Türkei und Grossbritannien zu sehen ist, unabhängig vom Sitz des Werbetreibenden.
Ab 1. November gibt Google die Digitalsteuer an seine Werbekunden weiter.
(Quelle: Pixabay)
Der Internet-Konzern Google wird die "Digitalsteuer", die in der Türkei, Grossbritannien und Österreich auf Einnahmen aus Online-Werbung bei internationalen Konzernen erhoben wird, ab 1. November seinen Werbekunden weiterverrechnen.
Bereits im Januar kündigte Google an, die Steuer an seine Kunden weiterzugeben. Laut Medienberichten wurde der 1. November als Startdatum festgelegt. Britische Werbekunden sollen zwei Prozent mehr zahlen, Kunden in Österreich und der Türkei fünf Prozent.
Betroffen von der Verteuerung ist Online-Werbung, die für User in in Österreich, der Türkei und Grossbritannien zu sehen ist, unabhängig vom Sitz des Werbetreibenden.

Frankreich noch ausgenommen

Die USA haben im Juni ein Verfahren gegen Österreichs Digitalsteuer eingeleitet, die sich vor allem gegen grosse US-Konzerne richtet und 20 Millionen Euro einbringen soll. Die Massnahme soll nach Ansicht der USA diskriminierend sein, sie drohen Österreich daher mit Strafzöllen.
Frankreich ist von der Preiserhöhung noch ausgenommen. Die französische Regierung hatte aber ebenfalls eine Digitalsteuer angekündigt. Doch diese bleibt bis Ende des Jahres ausgesetzt, um die internationalen Verhandlungen abzuwarten. Zuvor hatten die USA mit Strafzöllen auf französische Waren gedroht.

Christina Ebner
Autor(in) Christina Ebner



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