Einstellungsstopp und Etatkürzungen 30.09.2022, 09:40 Uhr

Facebook-Konzern Meta steht vor Sparmassnahmen

Konkurrenzdruck, Streit mit Apple - und dann hat Meta im vergangenen Quartal auch noch den ersten Umsatzrückgang seit zehn Jahren eingefahren. Das wirkt sich nun auch auf die Mitarbeiter aus.
(Quelle: Eric Risberg/AP/dpa)
Der Facebook-Konzern Meta steht nach der Abschwächung seines Geschäfts vor Sparmassnahmen. Gründer und Chef Mark Zuckerberg bereitete die Mitarbeiter in einer internen Fragerunde auf einen Einstellungsstopp und Etatkürzungen in einigen Bereichen vor, wie unter anderem der Finanzdienst Bloomberg berichtete. Meta werde 2023 kleiner sein als in diesem Jahr, sagte Zuckerberg demnach.
Meta hatte im vergangenen Quartal den ersten Umsatzrückgang seit dem Börsengang des Facebook-Konzerns 2012 verbucht. Das Management verwies unter anderem auf Konjunktursorgen und Inflation, die Werbekunden sparsamer werden liessen.
Zugleich macht Facebook und Instagram die Konkurrenz der Video-App Tiktok zu schaffen - und auch Apples Massnahmen zum besseren Schutz der Privatsphäre auf dem iPhone brachten das Geschäftsmodell durcheinander. Gleichzeitig bringt der Fokus auf virtuelle Welten - das "Metaverse" - Entwicklungskosten in Milliardenhöhe mit sich.

Vorsichtige Planung

Er habe gehofft, dass die Wirtschaftsentwicklung sich inzwischen stärker stabilisiert hätte, sagte Zuckerberg Bloomberg zufolge. Aber da es nicht danach aussehe, wolle Meta vorsichtiger planen. Quer durch verschiedene Bereiche solle es Etatkürzungen geben.
Meta war in den vergangenen Jahren schnell gewachsen, unter anderem auch um Anforderungen zur Sicherheit und zum Herausfiltern von Hassrede zu erfüllen. Zum Stichtag 30. Juni hatte der Konzern 83.553 Mitarbeiter nach 63.404 ein Jahr zuvor.



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