Sammelklage gegen Amazon 25.01.2021, 14:18 Uhr

Vorwurf: Preisabsprache bei E-Books

Dem Konzern wird vorgeworfen, in Absprache mit den fünf grössten US-Verlagen die Preise für E-Books in die Höhe zu treiben.
Amazon ist mit einer Sammelklage konfrontiert, da dem Online-Händler Preisabsprachen für E-Books mit den fünf grössten US-Verlagen vorgeworfen wird.
(Quelle: Pixabay)
Wie die APA und "Salzburger Nachrichten" berichteten, sieht sich der Online-Einzelhändler Amazon.com mit einer Sammelklage wegen möglicher Preisabsprachen bei elektronischen Büchern konfrontiert. Der Vorwurf lautet, dass Amazon mit den fünf grössten US-Verlagen die Preise für E-Books erhöht und abspricht. Das habe folglich dazu geführt, dass Verbraucher zu viel zahlten. Vorgebracht hat den Fall die Anwaltskanzlei Hagens Berman, die 2011 eine ähnliche Klage gegen Apple und die "Big Five" der US-Verlage wegen der Preise für E-Books eingereicht hatte.
Über Amazon werden etwa 90 Prozent der gesamten E-Book-Verkäufe in den USA abgewickelt. Die Klage kommt einen Tag, nachdem der US-Bundesstaat Connecticut bekanntgab, dass er gegen Amazon wegen möglichen wettbewerbswidrigen Verhaltens beim Verkauf von digitalen Büchern ermittelt. Dabei gehe es um Vertriebsvereinbarungen mit bestimmten Verlagen, wie Justizminister William Tong am Mittwoch mitteilte. Amazon lehnte eine Stellungnahme ab.



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