ECC-Studie 08.08.2015, 11:10 Uhr

Nachhaltigkeit im Web: Das ist Kunden wichtig

Nachhaltigkeit ist ein gerne benutzter Begriff, besonders für Marketing-Zwecke. Aber was ist Webshoppern bei dem Thema wichtig und wie können Online-Händler sich in puncto Nachhaltigkeit profilieren?
(Quelle: Shutterstock.com/Africa Studio)
Geht es um Nachhaltigkeitsmassnahmen von Online-Shops, achten Kunden vor allem auf den konkreten Nutzen, den sie selbst dabei haben. So ist es den Webshoppern besonders wichtig, dass sie keine gesundheitsschädliche Produkte angeboten bekommen (85 Prozent) und dass langlebige und zweckdienliche Artikel beworben werden (81 Prozent). 78 Prozent ist es darüber hinaus wichtig, dass überflüssige Verpackungsmaterialien eingespart werden.
Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Nachhaltigkeit im Online-Handel - Die Rolle von Ausgestaltung und Kommunikation", für die das ECC Köln im Sommer 2014 insgesamt 1.017 Online-Shopper befragt hat. Die Studie hat dabei vier Nachhaltigkeitsdimensionen untersucht: Kunden, Mitarbeiter, Umwelt und Produkte. Die Kundendimension ist den Verbrauchern demnach wichtiger als die Dimension Mitarbeiter. Die Verbraucher sind ihrerseits grösstenteils bereit, zum Beispiel Versandkartons mehrfach zu verwenden (87 Prozent). Mehr als die Hälfte der Befragten, nämlich 63 Prozent, finden es ausserdem gut, darauf hingewiesen zu werden, dass die Bestellung des gleichen Artikels in mehreren Grössen oder Farben die Umwelt belastet. Sechs von zehn Webshoppern befürworten zudem Anreize zum Vermeiden von Retouren.
Transparenz ist ein weiteres Kriterium, das den Konsumenten besonders wichtig ist. So erwarten neun von zehn Befragten, dass die Online-Händler ehrlich zu ihnen sind und beispielsweise keine irreführenden Werbeversprechen machen. Knapp 88 Prozent ist es ausserdem wichtig, dass sie sofort und umfassend über mögliche Sicherheitslücken eines Webshops informiert werden.
Mit dem Shopping Add-on von WeGreen können sich User Artikel in Online-Shops mit Hilfe einer Nachhaltigkeitsampel bewerten lassen. Zum Start sind 14 Online-Shops und vier Vergleichsportale mit dabei.




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