Online-Produktrezensionen 28.05.2022, 17:06 Uhr

Mehrheit der Konsumenten kann echte Bewertungen nicht von falschen unterscheiden

Ein neues Gesetzespaket soll gekaufte Produktbeschreibungen reduzieren und Käufern den Zugang zu echten Bewertungen von Artikeln erleichtern. Kunden, die beim Onlineshopping vorab in Beschreibungen recherchieren, werden auf diese Weise entlastet.
(Quelle: Shutterstock/LumineImages)
Ab dem 28. Mai 2022 gilt in Deutschland für Onlinehändler und Marktplätze eine verschärfte Informationspflicht, die die Kennzeichnung echter Produktbewertungen vorschreibt. Der neuen Regelung zufolge müssen Kunden zukünftig klar erkennen können, wenn auf Plattformen nur Bewertungen tatsächlicher Käufer eingestellt werden.
Einer aktuellen Studie von Trusted Shops zufolge ist für etwa 80 Prozent der Kunden beim Onlineshopping wichtig, dass Bewertungen zu Produkten oder Dienstleistungen authentisch sind. 74 Prozent der Befragten in Deutschland gaben zudem an, eine besondere Kennzeichnung echter Erfahrungsberichte zu befürworten.

Berichte von Käufern beeinflussen Kunden

86 Prozent der befragten Konsumenten sagen, dass positive sowie negative Bewertungen ihre Kaufentscheidung beeinflussen, doch mehr als die Hälfte (55 Prozent) hat Schwierigkeiten, echte Berichte zu erkennen.
Weil viele Käufer beim Shoppen auf die Meinung anderer Nutzer setzen, sind gekaufte positive Produktbeschreibungen für viele Käufer ärgerlich. Forderungen nach strafrechtlichen Konsequenzen für diese Praxis wurden in der Vergangenheit immer wieder gestellt. Die Gesetzesänderung stärkt nun die Position der Kunden.
44 Prozent der Online-Konsumenten liest gezielt mehrere Bewertungen eines Artikels, um diese zu vergleichen. Texte mit korrekter Rechtschreibung und Grammatik überzeugten 27 Prozent der Käufer von der Echtheit der Berichte. 25 Prozent der Befragten überprüfen auch, ob die Bewertungen von Plattformen stammen, die sie für vertrauenswürdig halten.



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