Zertifizierung für Ticket-Reseller 11.02.2018, 13:49 Uhr

Google verschärft AdWords-Regeln

Wie bereits im vergangenen Jahr angekündigt, will Google jetzt die Werbung für den Wiederverkauf von Veranstaltungstickets via AdWords stärker kontrollieren. Ticket-Reseller müssen sich zertifizieren lassen.
(Quelle: shutterstock.com/IB Photography)
Vertrauen und Transparenz sind erneut die Schlagworte, mit denen Google eine Regeländerung ankündigt. Beim Wiederverkauf von Veranstaltungstickets kommt es immer wieder zu bösen Überraschungen, wenn Kunden nach Klick auf eine Google-Anzeige bei Resellern exorbitante Kartenpreise zahlen müssen, ohne dass Gebühren oder Steuern transparent ausgewiesen sind. Dieser Praxis will Google einen Riegel vorschieben und verlangt ab sofort die Zertifizierung von Resellern, wenn diese über AdWords werben wollen. Mit den verschärften Regeln will Google nicht nur das angeknackste Vertrauen in den Online-Ticket-Verkauf wiederherstellen, sondern auch die legitimen Ticket-Wiederverkäufer unterstützen.

Zertifizierung durch Google

Die Zertifizierung nimmt Google selbst vor. Um zertifiziert zu werden, müssen Reseller verschiedene Kriterien erfüllen. Unter anderem müssen sie den Kunden deutlich machen, dass sie als Wiederverkäufer bzw. sekundärer Marktplatz fungieren. Auch ein Hinweis auf möglicherweise teurere Kartenpreise als die Originalpreise muss vorhanden sein. Darüber hinaus verlangt Google eine deutliche Ausweisung der Preiszusammensetzung aus Gebühren und Steuern noch vor dem Abschluss der Bezahltransaktion.
Die Aktualisierung der Regeln basiere auf eigenen Recherchen, sowie dem Feedback von Nutzern, Werbepartnern und externen Marktplatzteilnehmern, so David Graff, Senior Director, Trust & Safety, Global Product Policy, im Inside AdWords-Blog. "Wir wollen nur mit solchen Unternehmen zusammenarbeiten, die ein gutes Nutzungserlebnis auf unserer Plattform bieten. Die Änderungen bedeuten für unsere Nutzer mehr Klarheit über die Verkäufer, die die Tickets weiterverkaufen und über die Kosten sowie die damit verbundenen Gebühren."
Im Dezember 2017 hatte AdWords zuletzt sein Targeting auf Telefonnummer und Postanschrift erweitert.




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