Erfolgreicher Exit 10.01.2023, 07:21 Uhr

Foodist wird an Investor verkauft

Das Start-up Foodist findet bei einem "international führenden Private Equity Investor" ein neues Heim, Gründer Alexander Djordjevic geht im Rahmen des Exits von Bord. Das Unternehmen wird in zwei Firmen aufgeteilt. 
(Quelle: www.foodist.de)
Zehn Jahre nach der Gründung von Foodist geht der verbliebene Founder von Bord. Wie Alexander Djordjevic heute auf LinkedIn mitteilte, wird sein Unternehmen im Rahmen eines Asset Deals an einen Private Equity Investor verkauft, "der mit der Übernahme seine Buy & Build-Strategie verfolgt", so Djordjevic. Über die weiteren Details des Deals wurde Stillschweigen vereinbart. 

Das Foodist-Geschäft wird aufgesplittet

Bereits bestätigt ist aber, wie es mit Foodist in Zukunft weitergeht: Das starke Eigenmarkengeschäft mit vorwiegend veganen Produkten wird von der Firma The Foodist GmbH unter der Leitung von Westwing-Co-Founder Stefan Smalla weitergeführt. Smalla ist zudem seit August 2022 CEO des Private Equity-Investors The Quality Group, der nach eigenen Angaben Umsätze von über 300 Millionen Euro im Sports & Nuitrition-Geschäft realisiert und unter anderem die Sportnahrungs-Marken ESN und More Nuitrition führt. Damit liegt die Vermutung nahe, dass The Quality Group hinter der Foodist-Übernahme steht.
Der Online-Shop und das Aboboxen-Geschäft, mit dem Foodist vor zehn Jahren ursprünglich an den Start gegangen war, geht in dem neuen Unternehmen aboutfood GmbH auf. Die Leitung übernimmt Tobias Eismann, CEO der metacrew group und seit 2019 Djordjevics Co-Geschäftsführer - metacrew hatte Foodist 2019 übernommen.

Dritter Verkauf in zehn Jahren

Die Übernahme ist die neueste Etappe in der bewegten Geschichte von Foodist: 2014 gründete Djordjevic zusammen mit seinem Co-Founder Ole Schaumberg das Unternehmen und trat damit in der ersten Staffel von "Die Höhle der Löwen" an. Da sie mit den angebotenen Deals nicht einverstanden waren, verliessen sie die Höhle ohne Abschluss und sammelten stattdessen via Crowdfunding 1,5 Millionen Euro von Privatinvestoren ein. 
Das reichte nicht, um das Unternehmen im umkämpften Food-Bereich profitabel zu machen, deshalb übernahm 2016 das Medienhaus Ströer das Start-up. Drei Jahre später war diese Partnerschaft bereits wieder am Ende; 2019 ging Foodist an die auf Abo-Boxen spezialisierte metacrew Group über. Ole Schaumberg war bereits 2017 aus seinem Start-up ausgeschieden, jetzt verlässt auch Djordjevic das Unternehmen. 
Das Verkaufsmodell "Direct to Consumer" (D2C) ist momentan einer der grössten E-Commerce-Trends. Weitere wichtige Entwicklungen im Onlinehandel für das Jahr 2023 haben wir in unserem neuen INTERNET WORLD Commerce Briefing zusammengestellt.



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