Corona-Krise 19.03.2020, 10:05 Uhr

DPD: Kontaktlose Zustellung und Schliessung von Paketshops

Um das Corona-Virus einzudämmen, führt nun auch die DPD die kontaktlose Zustellung von Paketen ein. Zudem sollen einige DPD-Paketshops geschlossen werden. Diese sind oft in Geschäften integriert, die im Zuge der Krise schliessen müssen.
(Quelle: shutterstock.com/napocska)
Nach der Deutschen Post DHL zieht nun auch der Logistiker DPD nach und führt die kontaktlose Übergabe von Paketen ein, berichtet der Logistik-Watchblog. In Zeiten der Corona-Krise sollte der enge Kontakt zwischen Menschen vermieden werden.
In einem Schreiben teilt DPD mit: "Der Zusteller klingelt an der Haustür und begibt sich in einen mindestens zwei Meter grossen Abstand. Öffnet der Empfänger, informiert ihn der Zusteller über die kontaktlose Zustellung und stellt das Paket ab. Als Empfängername trägt der Zusteller in seinem MDE-Gerät die Buchstaben 'AO' sowie den Abstellort ein und unterschreibt dann mit seinem eigenen Kürzel. Auf die Unterschrift des Empfängers wird verzichtet. Trifft der Zusteller den Empfänger nicht an, wird das Paket zum Versender retourniert."
Verweigert der Empfänger wegen des Corona-Virus die Annahme der Sendung, wird diese ebenfalls wieder an den Versender zurückgeschickt. Kleine Sendungen, die in den Briefkasten passen, werden auch weiterhin dort für den Kunden hinterlegt.

Paketshops machen dicht

Im Sellerforum ist aktuell zudem zu lesen, dass ein Grossteil der Paketshops von DPD geschlossen ist. "Ich war gerade im DPD Paketshop und habe Prime-Pakete abgegeben. Da kam die Meldung, dass die Pakete im Paketshop ab morgen nicht mehr abgeholt werden und daher keine Pakete mehr angenommen werden sollen", schreibt ein Händler im Forum.
Das Problem vieler DPD-Paketshops ist, dass diese in der Regel in Geschäften integriert sind, die zum Teil nun schliessen müssen. Dementsprechend können sie auch nicht mehr als Paketshop fungieren. Offiziell sind diese Berichte seitens der DPD noch nicht bestätigt worden.



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