Bildungsgeschäft 28.10.2015, 11:45 Uhr

Bertelsmann kauft E-Learning-Anbieter RediLearning

Bertelsmann investiert weiter ins Bildungsgeschäft. Unter dem Dach der neuen Bertelsmann Education Group übernimmt der Medienkonzern jetzt das E-Learning-Unternehmen RediLearning.
Bertelsmann setzt auf das Bildungsgeschäft
(Quelle: shutterstockcom/Andresr)
Die Bertelsmann-Tochter Relias-Learning übernimmt das US-Unternehmen RediLearning, ein Anbieter im Bereich E-Learning für Altenpflege, vollständig. Damit tätigt Bertelsmann seinen ersten Zukauf unter dem Dach der erst im September 2015 gegründeten Unternehmenseinheit Bertelsmann Education Group, welche die Bildungsgeschäfte des Medienkonzerns bündeln soll.
Einen Preis für die Übernahme gaben die Unternehmen nicht bekannt. Zum Angebot des 2006 gegründeten Anbieters RediLearning zählen mehr als 400 Onlinekurse, die nach eigenen Angaben aktuell von etwa 120 Kunden in 48 US-Bundesstaaten genutzt werden. 

Bildung als dritte Geschäftssäule

Erst vor einem Jahr hatte Bertelsmann den US-E-Learning-Anbieter Relias Learning zu einem mittleren dreistelligen Millionen-Betrag gekauft. Das Unternehmen bietet auf seiner Online-Plattform Schulungen für Beschäftigte aus unterschiedlichen Branchen an, darunter Altenpflege und andere Gesundheitsberufe. "E-Learning ist für Bertelsmann ein strategisches Segment beim Ausbau unseres Bildungssegments", sagt Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann: "Relias ist ein Kerninvestment, das wir organisch durch Zukäufe weiterentwickeln werden. Mit der Übernahme von RediLearning stärken wir die Marktposition von Relias und legen den Grundstein für weiteres Wachstum."
Mit seinen Aktivitäten im Bildungsbereich konzentriert sich Bertelsmann auf Online-Bildung mit den Schwerpunkten Gesundheitswesen und Technologie. Mittelfristig will das Unternehmen den Bereich Bildung mit einem Umsatz von rund einer Milliarde Euro zu seiner dritten Geschäftssäule neben Medien und Dienstleistungen ausbauen. Auch an der Web-Akademie Udacity des Google X-Gründers Sebastian Thrun hat sich Bertelsmann beteiligt.



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