20-jähriges Jubiläum 20.09.2019, 06:58 Uhr

Bergzeit: Der Aufstieg vom Tourentipp-Portal zum Top-Online-Händler 

500.000 Kunden aus 23 Länder: Bergzeit generiert 90 Prozent seiner Verkäufe über online und will dennoch in der nächsten Dekade den stationären Handel stark ausweiten.
Die Bergzeit-Geschäftsführer Martin Stolzenberger und Markus Kasperbauer
(Quelle: Bergzeit)
Von Susa Schreiner
"Unser Ziel ist es in den kommenden 20 Jahren Europas Nummer eins zu werden", erklärt Geschäftsführer Martin Stolzenberger die Zukunft von Bergzeit. "Wir wollen die erste Anlaufstelle für bergbegeisterte Menschen werden", so Stolzenberger weiter. Die Strukturen dafür haben er und sein Geschäftsführerkollege Markus Kasperbauer bereits festgelegt: Bergzeit setzt auf ein ganzheitliches Konzept: Online Shop, Online-Magazin mit Tourentipps und Kaufberatung sowie stationärer Handel. Seit Herbst 2018 komplettiert das Bergzeit-Erlebnis in Form einer eigenen Bergsteigerschule die 360-Grad-Kundenbindung.
Als Klaus Lehner 1999 zusammen mit seiner damaligen Frau Ute Bergzeit gründete, standen ebenfalls Bergerlebnisse in Form von "Tourentipps" im Vordergrund. "In die Berge gehen, darüber schreiben und einmal am Tag ein Paket verschicken, davon träumte Lehner zu Beginn. Aus dem Portal wurde dann schnell ein Start-up für Online-Versand - damals ein Novum im Handel mit Bergsportprodukten. 20 Jahre später sind aus zwei Mitarbeitern, 260 geworden und aus zehn Paketen pro Woche durchschnittlich 15.000. 

90 Prozent über den Online-Handel

2012 verkaufte der online-Pionier Lehner sein Unternehmen an die Südtiroler "Sportler AG". Das E-Commerce-Geschäft wird auch in Zukunft bleiben, nicht zuletzt weil Bergzeit 90 Prozent über den Online-Handel verkauft. Aber auch das Filialnetz soll künftig erweitert werden. Dazu Martin Stolzenberger: "Wir wollen führender Anbieter sein, für alles was mit Bergsport zu tun hat. Dafür halten wir am Thema Omnichannel fest. Darüber hinaus sind unsere Filialen fester Bestandteil der Bergzeit. Dahingehend gibt es Überlegungen, das Filialnetz weiter auszubauen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es in 20 Jahren sehr viel mehr Bergzeit-Filialen geben wird als aktuell."



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