Weshalb 80:20 in der Verwaltung nicht reicht

Guten Tag, Doktor Digi

Ein Beispiel für die Weiterentwicklung eines Berufsbilds stellte Dahlweid vor. Die Digitalisierung verändert laut dem Innovationschef des Inselspitals derzeit einiges in der Medizin und damit auch das Profil sowie die benötigten Fähigkeiten von Ärztinnen und Ärzten.
Im Inselspital reagiert man hierauf mit Fortbildungen im Umgang mit neuen digitalen Technologien. Zudem habe man das Curriculum des Medizinstudiums angepasst, wie Dahlweid erklärte. Künftig müssen sich Medizinstudierende mit digitaler Medizin auseinandersetzen. Die Änderung des Studienplans habe man in gerade einmal einem Jahr geschafft, freute sich Dahlweid.
Mitarbeitende können zudem einen CAS in künstlicher Intelligenz für die Bildbearbeitung absolvieren. Die Technik spielt beispielsweise bei der Diagnostik medizinischer Scans ihre Stärken aus und kann in manchen Fällen Krankheitsbilder rascher und eindeutiger erkennen als das medizinische Fachpersonal.
Wer keinen kompletten CAS machen möchte, kann auch verschiedene Kurse zu digitalen Themen besuchen. Überdies habe man ein Innovationslab eingerichtet, in dem Neues ausprobiert werden könne.

Fazit

Eines stand nach dem Vormittag fest: Die Digitalisierung lässt sich nicht aufhalten. Neben der Wirtschaft sind auch die politischen Akteure gefragt. Sie müssen nicht nur landesintern die Weichen stellen, sondern auch darauf achten, dass ausländische Wirtschaftskräfte nicht am Ende die Richtung bestimmen.
Damit das gelingt, sind Austausch, Offenheit und auch Mitdenken gefragt, damit am Ende durchdachte digitale Produkte nach Schweizer Qualitätsstandards lanciert werden anstatt 80:20-Lösungen.




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