Stammgeschäft schwächelt 23.01.2019, 09:27 Uhr

IBM hat weiterhin mit Umsatzschwund zu kämpfen

Das anhaltend schwache Geschäft in der Hardware-Sparte und ein zu starker US-Dollar verhageln IBM das Schlussquartal. Entsprechend fielen die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent.
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Ein schwaches Stammgeschäft und ungünstige Wechselkurse haben IBM zum Jahresende weiter belastet. Im Schlussquartal fielen die Erlöse verglichen mit dem Vorjahreswert um 3,5 Prozent auf 21,8 Milliarden US-Dollar (19,2 Milliarden Euro), wie das Computer-Urgestein am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte.

Das Nettoergebnis legte zwar kräftig auf 2,0 Milliarden US-Dollar zu. Allerdings hatte eine hohe Abschreibung aufgrund der US-Steuerreform die Bilanz im Vorjahr verhagelt, was den Vergleich verzerrt. Der operative Gewinn sank um acht Prozent auf 4,4 Milliarden US-Dollar.

Zuwächse in Cloud, Datenanalyse und KI

Dennoch übertrafen die Zahlen die Erwartungen. Die Aktie legte nachbörslich um über fünf Prozent zu. Zuwächse in einigen der neueren Geschäftsbereiche wie Cloud-Diensten, Datenanalyse und künstlicher Intelligenz hoben die Stimmung am Markt. Zudem lag IBM auch mit seinem Ausblick auf das restliche Jahr über den Prognosen.

Doch der IT-Dino leidet weiter unter der Schwäche in der klassischen Hardware-Sparte. Ein weiteres Problem ist der starke Dollar, der die internationalen Einnahmen nach Umrechnung in heimische Währung schmälert. Der US-Konzern macht seine Erlöse überwiegend im Ausland. Im Gesamtjahr 2019 schaffte IBM immerhin ein Mini-Umsatzplus auf 79,6 Milliarden US-Dollar. Der Überschuss betrug 8,7 Milliarden US-Dollar.



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