European Summit 17.09.2019, 13:03 Uhr

Dunkle Wolken über der Cloud Foundry

Die Urkräfte der Cloud Foundry Foundation waren Pivotal und VMware. Doch mit deren Neuausrichtung und Kubernetes als neuer Plattform verdunkeln sich die Wolken über der Vereinigung.
Abby Kearns von der Cloud Foundry Foundation begrüsste in Den Haag über 700 Teilnehmer
(Quelle: Harald Weiss)
Auch wenn die ersten Entwicklungsarbeiten an der Cloud Foundry bis ins Jahr 2009 zurück reichen, so ist es doch erst fünf Jahre her, dass die Cloud Foundry Foundation ins Leben gerufen wurde. Inzwischen ist daraus eine solide Plattform für die Entwicklung und den Betrieb von Cloud-nativen Anwendungen geworden. Deren Tools und Anwendungen adressieren den gesamten Cloud-basierten Software-Bereich, vom Design, der Entwicklung, dem Testen, dem Betrieb bis hin zur Software-Pflege. Entwickler und IT-Administratoren loben vor allem drei Eigenschaften: Die Interoperabilität über viele Cloud-Plattformen hinweg, eine schnelle Software-Entwicklung und nicht zuletzt die hohe Skalierbarkeit.
Heute hat die Foundation genau 59 Mitglieder, darunter so bedeutende Unternehmen wie Cisco, Dell, Ford, Fujitsu, Google, IBM, Intel, Microsoft, SAP, Toshiba und Volkswagen. Aus der Schweiz ist Swisscom mit dabei. «Unsere Plattform erfreut sich einer immer grösseren Beliebtheit, was sich mit vielen Zahlen belegen lässt», sagte Abby Kearns, Executive Director der Vereinigung am «Cloud Foundry Foundation European Summit» in Den Haag, zu dem sich über 700 Teilnehmer angemeldet hatten. Das waren rund 300 weniger als vor einem Jahr, als die Veranstaltung in Basel stattfand. Hinsichtlich der Popularität verwies Kearns auf Zahlen aus einer eigenen Umfrage, wonach die Plattform vor zwei Jahren noch von 24 Prozent der Unternehmen genutzt wurde. Heute sind es rund 45 Prozent. Vor allem bei Grossunternehmen erfreut sich die Plattform einer grossen Beliebtheit, beispielsweise arbeitet die Hälfte der Fortune-500-Konzerne mit der Software.
Zu den News des Anlasses gehörten verschiedene Updates an der Plattform. So wurde die von Suse betreute Open-Source-Benutzerschnittstelle «Stratos» von einem Inkubations- zu einem Cloud-Foundry-Kernprojekt heraufgestuft. Das Projekt «Quarks» befindet sich jetzt in der Betaphase und steht Cloud-Foundry-Nutzern für erste Tests zur Verfügung. Und die Prüfung zum «Cloud Foundry Certified Developer» ist auf Version 2.0 aktualisiert und kann online absolviert werden. Die ergänzten Prüfungsinhalte spiegeln die neuesten Features der Cloud-Foundry-Plattform wider und sind auf Entwickler zugeschnitten, die Cloud Foundry täglich für ihre Arbeit nutzen.



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