Corona-Krise 25.03.2020, 06:56 Uhr

ITK-Verbände fordern Sondergenehmigung für Techniker

Service-Techniker sind unerlässlich, um den Netzbetrieb aufrecht zu erhalten. Diesen sollen während der Corona-Pandemie nun Sonderrechte bei der Bewegungsfreiheit eingeräumt werden, fordern mehrere ITK-Verbände.
(Quelle: Chubykin Arkady/Shutterstock)
Das reibungslose Funktionieren von ITK-Diensten und - damit einhergehend - die Aufrechterhaltung des Netzbetriebs ist gerade während der Corona-Krise von fundamentaler Bedeutung. Um dies gewährleisten zu können, benötigen die TK-Unternehmen allerdings jederzeit Zugang zu Anlagen der Sprach- und Datenkommunikation sowie der Fernseh- und Radioübertragung.
Angesichts zunehmender Beschränkungen der Bewegungsfreiheit als Folge der Covid-19-Pandemie haben die Branchenverbände Breko, Anga, Bitkom, Buglas sowie VATM nun den Bund und die Länder dazu aufgefordert, den Zugang von Service-Technikern zu Anlagen der Sprach- und Datenkommunikation sowie der Fernseh- und Radioübertragung sicherzustellen. Dabei sollen selbstverständlich die notwendigen und gebotenen Schutzmassnahmen im Sinne des Gesundheitsschutzes von Kundinnen und Kunden sowie aller weiteren Personen, aber auch sich selbst, eingehalten werden.
„Die Aufrechterhaltung der Gesundheitsversorgung und der Verwaltung, die Tätigkeit von Sicherheitsbehörden, die Verhinderung von Versorgungsengpässen, die wirtschaftliche Tätigkeit der Industrie und vieler Unternehmen, ebenso wie das mobile Arbeiten und die private Kommunikation hängen von einem einwandfreien Funktionieren der Telekommunikationsnetze ab“, betonten die Verbände in einer gemeinsamen Presseerklärung. „Unsere Unternehmen und ihre Dienstleister benötigen eine einfache und bundesweit einheitliche Sondergenehmigung, die ihnen auch im Fall noch weiterreichender Einschränkungen gestattet, für die Sicherstellung des Netzbetriebs zu sorgen.“
Die Verbände, die bereits den Verantwortlichen in Bund und Ländern einen entsprechenden Vorschlag unterbreitet haben, geben sich zuversichtlich: „Wir gehen davon aus, dass Krisenstab, Länder und Kommunen zeitnah die erforderlichen Grundlagen für entsprechende Ausnahmerechte schaffen.“



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