Geschäftszahlen 08.05.2018, 14:11 Uhr

Axel Springer: Fokus auf digitale Geschäftsmodelle zahlt sich aus

Axel Springer ist erfolgreich ins neue Geschäftsjahr gestartet. Im ersten Quartal 2018 konnte der Konzern seinen Umsatz um 6,9 Prozent auf 773 Millionen Euro steigern. 70,1 Prozent davon stammen aus Digitalgeschäften.
(Quelle: shutterstock.com/chrupka)
Der Fokus auf digitale Geschäftsmodelle zahlt sich bei Axel Springer weiter aus: Der Konzern erzielte in allen operativen Segmenten Umsatz- und Ergebniszuwächse. Treibender Faktor waren die digitalen Geschäftsmodelle, insbesondere die Rubrikenangebote: In den ersten drei Monaten erwirtschafteten die digitalen Aktivitäten ein organisches Wachstum von 9,5 Prozent und lieferten damit 70,1 Prozent der Konzernerlöse unter Berücksichtigung des neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 15. Ihr Anteil am bereinigten Konzern-EBITDA belief sich sogar auf 80,3 Prozent.
Insgesamt steigerte der Konzern den Umsatz im ersten Quartal um 6,9 Prozent auf 773,5 Millionen Euro. Organisch, also konsolidierungs- und währungsbereinigt, lag der Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum bei 4,7 Prozent.
"Wir haben unsere digitalen Stärken im ersten Quartal erneut erfolgreich umgesetzt. Die Classifieds Media haben sich als profitabler Wachstumstreiber etabliert. Daneben zeigen auch unsere journalistischen Angebote eine deutlich positive Entwicklung", so Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE.
Der Bereich Classified Media, zu dem unter anderem Portale wie Immowelt.de, Immonet.de, Stepstone und Seloger.com gehören, konnte seinen Umsatz im ersten Quartal um rund 16 Prozent auf 290 Millionen Euro steigern.

Für das Gesamtjahr 2018 bleibt Springer bei seinen Prognosen und rechnet mit einer Steigerung der Erlöse im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Das bereinigte EBITDA soll niedrig zweistellig zulegen.
Zum neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 15
Axel Springer hat zum 1. Januar 2018 den neuen Standard zur Umsatzrealisierung, IFRS 15, erstmalig und rückwirkend auf das Vorjahr angewendet. Durch diese Änderung haben sich sowohl die Umsatzerlöse des Subsegments Performance Marketing als auch die Materialaufwendungen vermindert.
Weiter wurde zum 1. Januar 2018 der neue Rechnungslegungsstandard IFRS 16 vorzeitig angewendet, der sich auf die Bilanz sowie auf die Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns auswirkt. Axel Springer weist sein bereinigtes EBITDA daher zusätzlich auf organischer Basis aus, also ohne Konsolidierungs- und Währungseffekte sowie die Auswirkungen von IFRS 16.



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