d3con University 10.04.2018, 17:32 Uhr

Was die Blockchain der Online-Werbebranche bringt

Der erste Tag der d3con startet mit der praxisnahen "University", viel Sand und Sonne - und der Frage, ob denn die vom Bitcoin bekannte Blockchain-Technologie in der AdTech-Branche Anwendung finden kann.
(Quelle: shutterstock.com/enzozo)
Blockchain ist in aller Munde, nur kann zum jetzigen Zeitpunkt noch niemand sagen, ob die vom Bitcoin bekannte Technologie auch in der Online-Tech-Welt eine Rolle spielen wird. Stephan Noller, nugg.ad-Gründer und aktuell Chef von ubirch, einem Internet of Things-Start-up, erklärte, wie weit die Technik ist.
Die Vorteile der Blockchain liegen auf der Hand. Sie heissen in erster Linie Vertrauen und Transparenz. Das gilt sowohl für die Industrie selbst, als auch für den Nutzer und regulierende Instanzen.
Die Blockchain-Technologie könnte für Noller die nächste Stufe des Webs darstellen. Sie ermöglicht verteilte, hochsichere Micro-Transaktionen und eine Nachvollziehbarkeit für alle. Hinzu kommt die Automatisierung - mit und ohne Smart Contracts. Viele Industrien werden für Noller daher auch darauf setzen, etwa Versicherungen, die Produktion, der öffentliche Raum, Automotive, Medizin etc. "Es wäre daher komisch, wenn ausgerechnet Programmatic Advertising aussen vor bliebe", meint der ubirch-Chef.

Privacy und Data-Dashboards

Auch Privacy und Data-Dashboards könnten auf ein nächstes Level gebracht werden, eventuell ist sogar eine Co-Monetarisierung möglich. Daneben könnte die Attribution transparenter gemacht werden, wenn klar wird, wer den Kauf eigentlich getätigt hat. Weitere Vorteile durch die Blockchain würden sich im Bereich der Zähldifferenzen, beim Thema Frau/Non Human Traffic, bei der Visibility und den Zielgruppenkriterien ergeben.
Natürlich ist wie immer nicht alles eitler Sonnenschein, Gründe, um derzeit Blockchain nicht im AdTech-Bereich einzusetzen, gibt es noch einige:
  • Die Technologie ist noch immer in einem early-stage-Stadium
  • langsam und (extrem) teuer
  • Wichtige Fragen bleiben ungeklärt, insbesondere in Sachen DSGVO
  • Viele Anwendungs-Szenarien sind noch fraglich respektive mit anderen Technologien lösbar




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