Für eine Milliarde Dollar
16.12.2018, 12:29 Uhr

Apple will neuen Standort in Texas errichten

Apple plant den Bau eines neuen grossen US-Standorts in Austin, Texas. Eine Milliarde Dollar will der Konzern dafür aufwenden. Ausserdem sollen noch einige weitere Büros in anderen Städten vergrössert werden.
(Quelle: 360b / shutterstock.com)
Apple baut für eine Milliarde Dollar einen neuen grossen Standort für bis zu 15.000 Mitarbeiter in den USA auf. Der iPhone-Konzern entschied sich für die Stadt Austin in Texas, wo er bereits 6200 Beschäftigte hat.

Ausserdem will der Konzern neue Büros in Seattle und den kalifornischen Städten San Diego und Culver City eröffnen und bisherige Standorte unter anderem in Pittsburgh und New York ausbauen. Apple unterhält in Austin bereits eine Fabrik, in der seit 2013 der Computer Mac Pro gebaut wird.

Apple hatte monatelang die Stadt für einen neuen grossen Standort ausgesucht - und Austin galt bereits als aussichtsreicher Kandidat. Anders als Amazon bei einer ähnlichen Suche hatte der iPhone-Konzern auf eine öffentliche Kampagne mit Bewerbungen der interessierten Städte verzichtet.

Amazon entschied sich schliesslich für Long Island City im New Yorker Stadtbezirk Queens und auf Arlington im US-Bundesstaat Virginia - und damit gegen eine der vielen strukturschwachen Regionen, die sich Hoffnungen auf einen wirtschaftlichen Schub gemacht hatten.

Standort könnte Hinweis auf neuen Apple-Streamingdienst sein

Zur Amazon-Standortentscheidung gehören auch milliardenschwere Steuervergünstigungen, Apple machte keine Angaben zu diesem Thema. Zugleich könnten die neuen Büro einen Hinweis für Pläne des Konzerns geben. Culver City ist ein Zentrum der Film- und Fernsehproduktion - und Apple untermauert damit die Ambitionen bei der Produktion eigener Inhalte für einen Streamingdienst.

Im texanischen San Diego - rund 320 Kilometer von Austin entfernt - hat der Chipkonzern Qualcomm seinen Hauptsitz, mit dem Apple im Clinch liegt. Apple baut seine eigene Chipentwicklung auf immer mehr Produktkategorien aus - und in Medienberichten hatte es zuletzt bereits geheissen, dass der Konzern werbe verstärkt auch Qualcomm-Mitarbeiter an.




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