Sicherheit 14.10.2015, 09:28 Uhr

Mangelhafte Update-Politik: Viele Android-Smartphones unsicher

Die Sicherheit von Smartphones hängt wesentlich von der Aktualität der installierten Software ab. Laut einer aktuellen Studie sind Google, LG und Motorola noch am zuverlässigsten bei der Verteilung von Security-Updates.
(Quelle: wk1003mike / shutterstock)
Smartphones und Tablets sind auf regelmässige Updates angewiesen, um vor Cyber-Kriminalität zuverlässig geschützt zu sein. Doch im Gegensatz zur beispielsweise recht straffen Update-Systematik der gängigen PC-Systeme wird die Verteilung von Sicherheitsaktualisierungen hier oft recht stiefmütterlich betrieben. Dies belegen Untersuchungen (PDF) von Sicherheitsforschern der Universität Cambridge.
Verwundbarkeit von Android-Geräten: Nach der Entdeckung neuer Sicherheitslücken dauert es oft Monate bis Updates folgen.
Quelle: http://androidvulnerabilities.org
Laut der Studie sind besorgniserregende 87 Prozent aller Android-Geräte unsicher, weil die Hersteller es versäumen, regelmässige Sicherheitsupdates zu verteilen. Am fleissigsten aktualisieren noch Google, LG und Motorola ihre Geräte, hierauf folgen die Hersteller Samsung, Sony und HTC.
Immerhin haben Google und Samsung nun ganz offensichtlich die Brisanz der Lage erkannt und monatliche Sicherheits-Updates für ihre Geräte gestartet. Allerdings verteilt bislang nur Google die versprochenen Updates, während die Koreaner noch an der Umsetzung arbeiten.
Für die Untersuchung wurden Daten von über 20.000 Geräten analysiert, die von AndroidVulnerabilities.org erhoben wurden. Die Forscher nutzten zur Datenerhebung unter anderem die Daten der Analyse-App Device Analyzer. Für Nutzer, die sich an zukünftigen Forschungsarbeiten beteiligen möchten, steht die App kostenlos im Google Play Store zum Download bereit.




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