Testcenter 14.12.2022, 11:22 Uhr

Im Test: Tribit MoveBuds h1

Die Sport-In-Ears im Test.
(Quelle: Tribit)
Autor: Luis Künzler*
Die Tribit MoveBuds h1 sind für mich, zumindest auf den ersten Blick, einzigartig mit ihrer ungewöhnlichen Form und einem futuristischen Design. Das Lade Case der Kopfhörer ist jedoch sehr schlicht, aber auch sehr gross. Mit den 9cm Breite und den 4cm Länge ist es nicht unbedingt handlich und nicht für den Alltag gemacht. Das ist jedoch auch der Sinn der Sache: denn die h1 Kopfhörer wurden für den Sport entwickelt! Beim Herausnehmen der Kopfhörer sind mir direkt die Ohrbügel aufgefallen, welche den Kopfhörern den perfekten Platz im Ohr gibt und so dafür sorgt, dass diese nicht rausfliegen. Ausserdem sind in der Packung verschiedene Aufsätze für die Kopfhörer und ein Ladekabel enthalten. Die verschiedenen Aufsätze sind sicher schon mal ein Pluspunkt, da die Kopfhörer somit in jedes Ohr passen.
Beim ersten Austesten war ich anfangs ein bisschen verwirrt. Die Kopfhörer im Ohr zu tragen war nicht ganz einfach wie zum Beispiel bei den Air Pods von Apple. Die Gebrauchsanweisung, die in der Packung dabei ist, gibt nicht klar vor, wie man die Kopfhörer tragen muss. Aber mit ein bisschen tüfteln findet man es raus. Mit der Zeit geht es dann deutlich einfacher. Leider muss man sagen, dass die Gebrauchsanweisung unübersichtlich ist. Die Kopfhörer haben einen Touch-Knopf auf der Aussenseite, mit dem man die unterschiedlichsten Sachen steuern kann. So kann damit als Beispiel das Lied, dass gerade gespielt wird, pausiert, übersprungen oder zurückgespult werden. Mit einem dreifachen Tipp kann man dann auch noch den Umgebungsmodus anmachen. Mit diesem hört man seine Umgebung perfekt, auch wenn man Musik am Laufen hat. Das ist eine coole Funktion, leider aber ist diese noch nicht ganz ausgereift. Man merkt, dass Tribit eine Marke ist, welche noch nicht allzu lange existiert. Man hört, wenn der Modus eingeschaltet ist, sein eigenes Blut rauschen. Das ist, zumindest für mich, nicht sehr angenehm, da es unheimlich tönt. Die Kopfhörer verbinden sich aber in Sekunden schnell und egal ob ein oder zwei Kopfhörer, sie passen sich schnell an.

Jetzt aber zum wichtigsten Teil des Tests: Wie tönen die Kopfhörer?

Mein erster Eindruck vom Sound war okay. Tönt nicht schlecht, aber es hat mich jetzt auch nicht aus den Socken gehauen. Ich habe, um die Kopfhörer auszutesten, die verschiedensten Musikrichtungen gehört. Der Sound ist nicht unbedingt gut, aber auch nicht schlecht. Zwischen den einzelnen Liedern konnte man aber leider sein eigenes Blut rauschen hören, was für mich echt unangenehm war.
Von Tribit selbst gibt es auch noch eine App, die man angeblich im iOS App Store/Google Play Store herunterladen kann. Als ich diese App dann mehrmals gesucht habe in der Suchleiste beim iOS App Store, konnte ich sie einfach nicht finden, obschon ich den Namen der App etwa zehn Mal eingegeben habe. Ich weiss nicht, woran das gelegen hat. Ich war echt ein bisschen ratlos, aber dann kam mir die Idee und das ist ein weiterer Minuspunkt, weil ich mir denke, dass das sicher nicht jeder draufkommt. Ausserdem hätten gerade Leute mit wenig Erfahrung keine Chance. Die App muss auf einem Internetbrowser gesucht werden. Vom Internetbrowser aus kommt man auf den App Store und kann dann die App vom Store herunterladen.
Das ist echt ein unnötig komplizierter Weg und ich hoffe, dass das noch verbessert wird. Wenn die App dann runtergeladen ist, kann man sein Tribit Gerät, in meinem Fall die Kopfhörer, problemlos verbinden. Die Möglichkeiten, die einem die App eröffnet sind gross. So kann man verschiedene Sound Modi auswählen. Da gibt es zum Beispiel den Bass und den Live-Modus. Das sind meine zwei Lieblingsmodi. Der Bass Modus verstärkt dabei nur den Bass wie es der Name eigentlich schon sagt. Der Live-Modus hingegen versetzte mich in eine andere Welt! Durch ihn hat man das Gefühl, man wäre bei einem Konzert in der ersten Reihe. Der Sound wurde so viel besser. Die Funktionen der App sind definitiv auch ein grosses Plus. Wer jetzt aber immer noch nicht genug hat, kann auch seinen eigenen Modus erstellen und selbst herumspielen, was auch noch Spass macht.

Fazit

Im Grossen und Ganzen sind es aber gute Kopfhörer, auch wenn sie noch ein paar Kinderkrankheiten haben. Sie sind für den sportlichen Gebrauch sehr gut gemacht, und sie sind definitiv das Geld wert für diesen Zweck. Für den Alltag würde ich sie jedoch nicht einsetzen.
*Luis Künzler ist Gymnasiast und schreibt in seiner Freizeit als freier Autor für PCtipp

Testergebnis

Sound, Funktionen, Akku
Einige Kinderkrankheiten

Details:  Bluetooth 5.2, AAC, SBC, aptX. IPX8, Akku: 65 Stunden (15 auf den Buds, 50 in der Ladeschale)

Preis:  ab 89 Franken

Infos: 
tribit.com

Redaktion PCtipp
Autor(in) Redaktion PCtipp



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