Audio 03.08.2018, 09:16 Uhr

Im Test: JBL Clip 2

Der Mini-Speaker von JBL im Test. Wie schlägt sich der Kleine? Online PC prüft nach.
Kostengünstiger Edel-Speaker: JBL Clip 2
(Quelle: JBL)
Der derzeitig herrschende Hitzesommer schreit geradezu nach Aufenthalten in der freien Natur – und sei es nur der eigene Garten oder ein Besuch im örtlichen Schwimmbad. Dabei darf heutzutage – des einen Freud, des andern Leid – die musikalische Begleitung nicht fehlen. Die US-Amerikaner von JBL haben zu diesem Zweck den ultramobilen Speaker Clip 2 lanciert. Mit seiner Grösse von 14 auf 9 Zentimeter und seinem Gewicht von nur 180 Gramm passt dieser in jede Hosentasche. Oder an die Gürtellasche, denn dafür wurde der Clip 2 mit einem robusten, metallenen Karabinerhaken aus Aluminium bestückt. Im übersichtlichen Lieferumfang befinden sich lediglich ein Mini-USB-Kabel zum Aufladen und ein Quickstart Guide – ein Netzteil (oder wahlweise ein USB-Port an einem mit Strom versorgten Gerät) muss separat organisiert werden.
Der Clip 2 macht einen sehr hochwertigen, solide verarbeiteten Eindruck – und ist stabil dazu. Die Front besteht aus einem Kunststoffgitter, das, gemäss Hersteller, Schmutz und Flüssigkeit abweist. Der Rest des Bodys besteht aus gummiertem Kunststoff. Der USB-Port ist durch eine Klappe geschützt. Im Test bestand er nicht nur unseren Falltest, auch die Wasserprüfung bestand er – der Wasserschutz gemäss IPX7 besagt, dass das Unterwasserhalten bis zu 30 Meter möglich sei.

Simpel – aber mit Kompromissen

Die Handhabung des kleinen Speakers ist denkbar einfach – der übliche Verbindungsvorgang mit dem Audiodevice erfolgt über Bluetooth binnen weniger Sekunden. Dabei ist zu beachten: Durch kurzes Drücken der Bluetooth-Taste wird der Pairing-Modus aktiviert. Längeres Drücken ist nur interessant, wenn mehrere Clip-2-Geräte vorhanden sind – diese werden dann nämlich untereinander verbunden, was dem Volumen natürlich einen Schub gibt. Auf der Hinterseite des Speakers ist zudem noch ein 3,5-mm-Klinkenkabel versorgt, sollte die Bluetooth-Versorgung einmal unterbrochen sein. Last but not least gibt es noch eine Telefontaste, die wenig verwundertlich dazu dient, eingehende Anrufe auf dem Smartphone entgegenzunehmen. Drückt man die Telefontaste doppelt, wird der aktuell abgespielte Track übersprungen. Überraschend: Die Qualität der Freisprechfunktion war in unserem Test sehr gut – fast besser als die Freisprechfunktion des Smartphones selbst.
Zum Sound: Es ist klar, dass ein Gerät dieser Grösse nicht mit einer grossen Boombox mithalten kann. JBL hat hier aber viel rausgeholt: Ein leichter, sauberer Kick, wenn der Bass droppt, ansonsten präzise Mitten und saubere Höhen ohne künstlich aufgeblasene Power, die das Soundbild verzerrt. Klarere Schwächen sind bei der Lautstärke auszumachen, denn diese kann zwar für Unterhaltung sorgen, solange man danebensitzt. Bei lauter Umgebung oder in grossen Räumen verliert sich der Sound etwas. Hinzu kommt: Hört man über einen längeren Zeitraum Musik bei maximaler oder sehr hoher Lautstärke, wirkt sich das merklich auf die Lebensdauer des Akkus aus – die Herstellerangabe von 8 Stunden wurde dabei klar unterschritten. Bei durchschnittlicher Lautstärke kommen die 8 Stunden allerdings hin.

Fazit

Aus der Grösse des Clip 2 macht JBL viel. Dazu kommt ein günstiger Preis. Allerdings lohnt sich bei häufigem Gebrauch die Anschaffung eines etwas kostspieligeren Geräts.
JBL Clip 2
Positiv: Design, Verarbeitung
Negativ: Lautstärke
Details: Bluetooth-Speaker, 730 mAh Akku, 120 Hz bis 20 KHz, bis zu 8 Std. Akkulaufzeit
Strassenpreis: ab Fr. 58.–
Info: jbl.com



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