Forderung von Aktivisten 28.01.2020, 07:30 Uhr

Windows 7 soll zur Open-Source-Software werden

Mitte Januar hat Windows 7 sein Lebensende erreicht. Nun wurde eine Petition mit der Forderung lanciert, dass das Betriebssystem als freie Software herausgegeben wird.
(Quelle: Microsoft)
Vor Kurzem hat Microsoft den Support für Windows 7 eigestellt – zumindest für Privatnutzer (Computerworld berichtete). Firmenkunden können im Rahmen des Dienstes «Extended Security Updates» noch bis 2023 erweiterte Sicherheitsupdates beziehen. Weil das Betriebssystem sein Lebensende erreicht hat, fordert die Free Software Foundation (FSF) Microsoft nun dazu auf, dieses als Open-Source-Software herauszugeben. Hierzu startete die Non-Profit-Organisation gleich die Petition «Upcycle Windows 7».
In dieser wirft die FSF dem Konzern vor, mit dem Betriebssystem während zehn Jahren «die Bildung vergiftet, die Privatsphäre verletzt und die Sicherheit der User gefährdet» zu haben. Man erachte das End of Life von Windows 7 deshalb als «perfekte Gelegenheit», um «vergangene Fehler» rückgängig zu machen und stattdessen ein Upcycling beziehungsweise eine Wiederverwertung durchzuführen. Mehr als 6700 Personen haben die Petition bislang unterschrieben. Die FSF strebt eigenen Angaben zufolge 7777 Unterschriften an.
Dem Thema Open Source begegnen die Redmonder mittlerweile deutlich offener als noch in der Vergangenheit. Mit der Übernahme der Softwareentwicklungs-Plattform GitHub im Jahr 2018 öffnete sich der Konzern der Open-Source-Gemeinde zusätzlich (Computerworld berichtete). Dass Microsoft der Forderung der FSF nachkommt und den Quellcode von Windows 7 veröffentlicht, scheint trotzdem sehr unwahrscheinlich.




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