Kritik von Lenovo-Chef 11.01.2016, 23:46 Uhr

Windows-10-Upgrade hat der Branche geschadet

Das kostenlose Win10-Upgrade habe der Branche geschadet, kritisiert Lenovo-Chef Yang Yuanqin. Das hätte Microsoft besser nicht getan. Auch Schweizer Kunden hatten mit massiven Problemen zu kämpfen.
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Yang Yuanqin: Der Lenovo-Chef kritisiert Microsofts kostenloses Upgrade-Angebot für Windows 10.
Quelle: CC BY-SA 2.0
Ungewöhnlich hart geht Lenovo-Chef Yang Yuanqing mit dem Kostenlos-Upgrade von Windows 10 ins Gericht. Im Interview mit dpa-Reporter Christoph Dernbach kritisiert er die Gieskannenpolitik von Microsoft. Windows 10 hätte auf neuen Geräten eingeführt werden sollen, die auch für das neue System ausgelegt sind. Auf älteren Maschinen dagegen läuft Windows 10 nicht optimal, ganz im Gegenteil. "Häufig tauchen Probleme auf, bei uns haben sich Kunden darüber beschwert", sagte Yuanqin.
Windows 10 sei ein wirklich gutes System, betonte der Lenovo-Chef. Aber das neue Betriebssystem-Release kostenlos unter die Leute zu bringen, das hätte Microsoft besser nicht machen sollen. Das habe vielen Kunden Enttäuschungen bereitet und der gesamten Branche nicht geholfen.
Auch die Art und Weise, wie Microsoft sein Win-10-Upgrade pusht, steht in der Kritik. Ein Upgrade-Fenster, das beim Systemstart automatisch erscheint, lässt dem Nutzer nur die Wahl zwischen "sofort installieren" oder später am Abend". Viele Anwender liessen sich dadurch zum Upgrade verführen, anstatt das Fenster einfach wegzuklicken. Auf älteren Geräten aber läuft Windows 10 nicht immer optimal und auch Software-Probleme können auftauchen - bei gravierenden Schwierigkeiten hilft oft nur der Rollback zurück zum Ausgangssystem.



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