#CodeVsCovid19 23.03.2020, 16:48 Uhr

Coder sollen Lösungen im Kampf gegen die Corona-Krise liefern

Die Gründer des HackZurich lancieren einen Online-Hackathon gegen das Coronavirus. Tech-Spezialistinnen und -Spezialisten sollen dabei Lösungen zur Bewältigung der Krise entwickeln.
(Quelle: HackZurich)
Die Coronavirus-Pandemie stellt Hunderte Länder vor grosse Probleme. Die Initianten des HackZurich starten diese Woche deshalb einen Online-Hackathon, bei dem Tech-Spezialistinnen und -Spezialisten Lösungen zur Bewältigung der Krise entwickeln sollen. «Eine globale Herausforderung verlangt nach globalen Lösungen, was die Zusammenarbeit zwischen den verschiedensten Akteuren erfordert», schreiben die HackZurich-Gründer in einer Medienmitteilungen.
Ihnen zufolge wollen sie im Rahmen der Non-Profit-Initiative #CodeVsCovid19 nun ihr globales Netzwerk von 15’000 Entwicklerinnen, Ingenieurinnen und Datenwissenschaftlerinnen mobilisieren. Als Partner mit an Bord seien bei der Aktion die ETH Zürich, die Careum Stiftung sowie die CSS Versicherung. An den Start geht der Online-Hackathon laut Communiqué am Freitag, 27. März 2020. Registrieren können sich Interessierte ab sofort.

Technische Prototypen für den Kampf gegen Corona

«#CodeVsCovid19 koordiniert kluge Köpfe mit Fachkenntnissen in Technologie, Datenwissenschaft und im Gesundheitswesen zur Entwicklung technischer Prototypen, die durch das Virus verursachte Schwierigkeiten adressieren», erklären die Initianten das Konzept des Hackathons. 
Als Resultat des 72-stündigen Programmier- und Innovationswettbewerbs würden «Hunderte Open-Source-basierte Prototypen» erwartet. Als Beispiele werden Mobile- oder Webapplikationen genannt, die konkrete und unmittelbare Lösungsansätze für die dringlichsten gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen der aktuellen Corona-Krise bieten. Die Lösungsansätze sollen schliesslich darauf abzielen, das Leben von den am stärksten Betroffenen zu erleichtern und auf zukünftige, ähnliche Situationen besser vorbereitet zu sein.

Problemstellungen und Daten als Grundlage

Von der Krise betroffene Personen und Organisationen können nun Problemstellungen einreichen, die während des Hackathons von den Teilnehmenden des Programmier- und Innovationswettbewerbs bearbeitet werden sollen. Der Mitteilung zufolge richtet sich #CodeVsCovid19 auch an internationale Organisationen und Unternehmen, die Datensätze oder Technologien bereitstellen, sowie an Akteure, die durch ihr Netzwerk einen Beitrag zur weltweiten Kommunikation der resultierenden Lösungen leisten können.
Am Ende des Wettbewerbs wollen die Initianten die Lösungen prämieren und veröffentlichen, damit diese im Anschluss an den Hackathon weiterentwickelt, verbessert und im Alltag angewendet werden können. Auch sollen die Themen und Herausforderungen, welche durch die Community bearbeitet werden, laufend auf ​der Website des Contests aktualisiert werden, um die Nützlichkeit und Anwendbarkeit der entwickelten Lösungen im Alltag sicherzustellen sowie Duplikate zu vermeiden.
Das Interesse ist laut Angaben der HackZurich-Gründer gross. Innerhalb von wenigen Stunden hätten sich bereits mehr als 500 Personen angemeldet. Bei diesem einen Durchgang soll es übrigens nicht bleiben. Weitere Durchführungen von #CodeVsCovid19 seien bereits in Planung, schreiben sie.



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