03.03.2014, 00:00 Uhr

Android-Phones besonders gefährdet

Android ist das am stärksten von mobilen Schädlingen wie etwa Trojanern betroffene mobile Betriebssystem: 98 Prozent der Angriffe richten sich gegen die Google-Plattform.
Der Sicherheitsspezialist Kaspersky hat 2013 insgesamt rund 230.000 mobile Schadcodes gezählt, 143.000 davon sind im Vergleich zum Vorjahr neu hinzugekommen. Hauptziel der Angreifer ist dabei mit mehr als 98 Prozent der Angriffe die Android-Plattform. Über Apps und Scripte erlangen hauptsächlich Banking-Trojaner Zugriff auf sensible Daten: "Der Grossteil der Banking-Trojaner hat es derzeit auf Nutzer in Russland abgesehen. Es ist allerdings unwahrscheinlich, dass dies in naher Zukunft so bleiben wird", erläutert Christian Funk, Senior Virus Analyst.

Deutschland belegt mit 3,2 Prozent aller weltweiten mobilen Attacken aktuell Platz sechs im Ranking der am häufigsten attackierten mobilen Nutzer - hinter Russland, Indien, Vietnam, Grossbritannien und der Ukraine. Ein besonders verbreitetes und zugleich lukratives Geschäftsfeld ist hierzulande das automatisierte Versenden von SMS-Nachrichten an Premiumnummern. Weltweit wurden bei allen Nutzern der Kaspersky-Software insgesamt rund vier Millionen Installationspakete gezählt, die sich über Sicherheitslücken in Android verbreiten wollten.

Die Problematik ist bekannt - und viele Firmen versuchen gegenzusteuern. So hat Facebook Anfang Februar das Sicherheits-Tool "Conceal" für Android-Apps herausgebracht, das die für das Netzwerk entwickelten Anwendungen sicherer machen soll. (ph/iw)



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