05.09.2013, 00:00 Uhr

Android ist mittlerweile des Hackers Liebling

Der rasante Zuwachs mobiler Geräte geht mit einem ungebremsten Anstieg bei mobilen Bedrohungen einher. Immer mehr Angriffe zielen dabei auf Android.
Malware und andere Android-Bedrohungen haben nach Ansicht der Sicherheitsexperten von Trend Micro inzwischen dieselbe Artenvielfalt und Komplexität erreicht, wie es sie unter Windows gibt. Ihren interaktiven Bericht belegen die Virenjäger mit absoluten Zahlen:
Die Zahl bösartiger und riskanter Android-Apps stieg von 509.000 im ersten Quartal auf 718.000 im zweiten Quartal dieses Jahres. Innerhalb von nur sechs Monaten seit Ende 2012 nahm die Zahl entsprechender Apps für Android sogar um mehr als 350.000 zu. Interessant: Bis zum Erreichen der Marke von 350.000 Apps vergingen immerhin drei Jahre. Die dramatischen Zahlen hat Trend Micro veröffentlicht.

Die meisten der Malware-Apps waren gefälschte Versionen offizieller Apps für Android. Sie übernehmen die Kontrolle über das Smartphone, kontaktieren kostenpflichtige Premium-Telefonnummern und lassen so die Rechnungen der Benutzer in die Höhe schnellen. Im abgelaufenen Quartal war dies bei fast der Hälfte der gefundenen mobilen Schädlinge der Fall.
Android ist auf immer mehr Endgeräten vertreten. Im Hinblick auf Malware warnt Trend Micro deshalb davor, dass künftig neben Smartphones und Tablets auch weitere Geräte mit Android-Betriebssystem bedroht sind, etwa Bürotelefone, auf denen sich mittels Malware unerkannt Gespräche abhören lassen.

Kommentar

Den Preis für die grosse Offenheit von Googles Mobilbetriebssystem zahlt der Anwender in Form von unzureichender Sicherheit. Trend Micro formuliert es kurz und bündig so: Android auf den Spuren von Windows. (ph/com!)



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