15.07.2006, 00:00 Uhr

Zweite Chance für die alte PC-Kiste

Der Softwareriese Microsoft hat mit "Windows Fundamentals for Legacy PCs" eine Software zur Verfügung gestellt, die älteren PCs wieder Leben einhauchen soll. Bei diesem System handelt es sich um eine abgespeckte XP-Variante mit geringerem Ressourcenverbrauch. Dadurch wird der Rechner zu einem Thin Client gemacht. Die meisten Programme werden dann auf einem Server ausgeführt. Gerade in Unternehmen ist noch vermehrt ältere Hardware im Einsatz, die zwar technisch noch problemlos läuft, jedoch meistens nicht mehr genug Leistung aufbringen kann, um mit Windows XP zurecht zu kommen. Ältere Software wie Windows 98, deren Supportunterstützung von Seiten Microsoft diese Woche eingestellt wurde, ist nicht mehr sicher genug. Aus diesem Grund hat Microsoft nun Windows Fundamentals for Legacy PCs freigegeben. Damit sollen vor allem Unternehmen, die noch eine grössere Zahl älterer Rechner verwenden, weiterhin auf der vorhandenen Hardware bleiben können. Das Fast-Betriebssystem hat einige Sicherheitsfunktionen von Windows XP geerbt. Da es den Computer als Thin Client betreibt, können nur wenige Programme lokal auf den Clients laufen. Grössere Anwendungen werden dann vom Server übernommen und über die Terminals ausgegeben. Microsoft erklärte, man habe das Programm entwickelt, weil Anwender nach Möglichkeiten Ausschau hielten, ihrer Hardware eine längere Lebensdauer zu bescheren. "Jetzt haben die Kunden die Möglichkeit, diese Lebensdauer zu verlängern", kommentierte Mike Oldham, General Manager für Lizenzstrategien. Windows Fundamentals ist Teil des umstrittenen Unternehmenslizenzprogramms Software Assurance und steht daher nur Lizenznehmern zur Verfügung. "Bei Software Assurance geht es sicherlich um mehr als Upgrades", so Oldham. "Wir sehen es als Vollsortiment, das immer weiter ausgebaut wird." (bbs)
http://www.microsoft.ch



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