Schweizer Medaillen-Coup an Informatik-Olympiade

An der 21. Internationalen Informatik-Olympiade (IOI) in Bulgarien sorgten Daniel Graf aus Vilters (SG) und Simon Laube aus Werdenberg (SG) der Kantonsschule Sargans für die Bronzemedaillen des Schweizer Teams. Punktemässig lagen beide nach zwei Wettkampftagen sehr nahe beieinander. Ob es tatsächlich für Medaillen reichen würde, blieb bis zur Schlussfeier im römischen Theater spannend. Neu wurden international acht statt sechs Aufgaben vorgegeben. Den Medaillen-Coup gelandet haben die beiden dank ihrem ausserordentlich guten strategischen Vorgehen.

Für das Schweizer Team war es im historischen Theater wohl noch spannender als für die römischen Zuschauer vor 2000 Jahren. Wir sassen in den ehrwürdigen Rängen und wussten nicht, ob wir gleich jubeln, oder ob wir ohne Medaille in die Schweiz zurückkehren würden!, schreibt Sandro Feuz, der Präsident der Schweizer Informatik-Olympiade aus Plovdiv in Bulgarien. Den Medaillen-Coup gelandet haben schliesslich die zwei Newcomer aus dem St. Galler Rheintal, Daniel Graf aus Vilters und Simon Laube aus Werdenberg. Die Stimmung war sehr feierlich und ich kam mir teilweise vor wie bei einem antiken Fest, berichtet Graf. Als Simon aufgerufen wurde, realisierte ich, dass es auch für mich reichen würde und als ich meine Medaille entgegennehmen durfte, genoss ich den Adrenalinschub und nahm die Auszeichnung, glaub ich, ziemlich strahlend entgegen! Ich bin sehr zufrieden mit der Bronzemedaille! Was wünscht man sich mehr, als einen Preis gleich bei der ersten Teilnahme zu erhalten?!, fügt Laube überglücklich hinzu. Die Internationale Informatik-Olympiade (IOI) ist ein Programmierwettbewerb für Jugendliche unter 20 Jahren. Das Ziel der Olympiaden ist die Herausforderung und Ermutigung wissenschaftlich interessierter und begabter Mittelschülerinnen und -schüler. Die internationalen Wettbewerbe bieten eine Plattform für den wissenschaftlichen und kulturellen Austausch unter Jugendlichen aus der ganzen Welt. (ph) http://www.olympiads.ch