06.03.2012, 00:00 Uhr

Physik-Engine in CoffeeScript

Die Webseite badassjs.com präsentiert immer wieder JavaScript-Perlen, die die Grenzen des im Web-Applikations-Bereich machbaren neu definieren. Wie zum Beispiel die Physik-Engine CoffeePhysics. Justin Windle, Entwickler bei der schwedischen Agentur Fantasy Interactive, hat vor wenigen Tagen eine eigene Physikengine namens CoffeePhysics veröffentlicht, die, wie der Name schon vermuten lässt, in CoffeeScript geschrieben ist. Mit einer Grösse von gerade mal 8 KB ist CoffeePhysics auffällig klein - dabei aber trotzdem überraschend mächtig. Von Performance und Funktionsumfang der Engine kann man sich in einer Reihe von Demos selbst überzeugen. Unter anderem simuliert CoffeePhysics Stoff, Kollisionen, Ketten und Attraktion, und das bei stabilen Frameraten in den meisten Demos unter Firefox und Chrome.

Windle hat CoffeePhysics als externe Engine entwickelt, um sich bei künftigen JavaScript-Projekten entscheidende Arbeitsschritte und damit viel Zeit zu sparen. Die Wahl fiel dabei auf CoffeeScript, da sich damit verhältnismässig einfach Klassen implementieren lassen. CoffeeScript ist eine 2009 entwickelte Programmiersprache, deren Programme in JaveScript transkompiliert werden. Der Code ist dabei deutlich kompakter und besser lesbar als vergleichbarer JavaScript-Code. Windle weist ausdrücklich darauf hin, dass sich CoffeePhysics derzeit noch in der Entwicklungsphase befindet und auch nicht den Anspruch erhebt, eine vollwertige Physik-Engine zu sein. Der Fokus liegt hier vielmehr auf Spass, Einfachheit, Geschwindigkeit und Benutzerfreundlichkeit. Der Quellcode steht auf GitHub zum Download bereit. (ph/webdev)



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