18.06.2009, 00:00 Uhr

Opera Unite: Persönlicher, virtueller Webserver im Browser eingebaut

Der norwegische Browser-Pionier Opera Software hat sich etwas neues für seine kommende Opera-Version ausgedacht, das die Internetnutzung revolutionieren könnte. In Opera 10 soll ein virtueller Webserver eingebaut sein, der die Ressourcen und Bandbreite des Users nutzt, um beliebigen Content im Internet zu veröffentlichen. Dazu zählen Filesharing, Fotosharing und Nachrichten an andere Anwender. Auch Chats hostet Opera Unite auf dem eigenen PC. Interessant dürfte auch ein Medienserver inklusive Player sein, mit dem sich die eigenen Multimedia-Inhalte auf dem PC von überall auf der Welt erreichen lassen. Der Service kann aber auch als herkömmlicher Webserver auf dem Client-Rechner laufen und Webseiten und Webanwendungen ausliefern. Damit hebt Opera das Client-Server-Prinzip aus den Angeln.
Um die Content-Schleuder zu aktivieren, braucht der Anwender die aktuelle Build-Version von Opera 10 und einen Account beim Hersteller. Der Service von Opera Unite läuft nämlich über einen kleinen Umweg: Die Server von Opera. Damit will der Hersteller Firewall-Probleme umgehen und gleichzeitig den Webservice koordinieren. Das macht den Dienst von Opera Unite aber auch angreifbar: Fallen die Server von Opera aus, ist auch der komplette Unite-Service hinfällig. Der Dienst ist über eine Leiste in der linken oberen Ecke des Browsers zu finden und lässt sich so einfach bedienen wie beispielsweise die Flickr- oder Youtube-Uploader. Der Anwender erhält nach der Dateiauswahl von seinem Rechner eine URL, über die diese Daten nun im Netz erreichbar sind. Er kann die Inhalte öffentlich freigeben oder mit einem Passwort versehen. Die Funktionsweise und die Module stellt ein Video auf YouTube vor. (ph/phpj) Opera Unite



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