23.01.2009, 00:00 Uhr

Mozilla schickt Test-Pilot bei Benutzern auf Erkundungstour

Das neue Testprogramm, das die Benutzer zu Mitarbeitern bei der Verbesserung des Browsers macht, folgt dem Prinzip des Crowd Sourcings. Mithilfe der Erweiterung will Mozilla näheres über die Gewohnheiten, Nutzungsdetails und damit letztlich vor allem über die Benutzerfreundlichkeit der eigenen Software erfahren. Um das zu erreichen könnte man einen Fragebogen entwerfen und die interessierte Anwenderschar um Mithilfe bieten - oder man schaut einer repräsentativen Zahl an Anwendern einfach auf die Finger, während sie sich im Browser bewegen. Mit Test Pilot, einer Core-Erweiterung für Firefox, geschieht dies anonymisiert im Hintergrund.
Ein Prozent der Firefox-Anwender soll die Test-Pilot-Erweiterung erhalten. Alles, was die Mozilla-Entwickler von den Auserwählten wissen wollen, sind einige demographische Daten und Zusatzinformationen wie der technische Kenntnisstand des Anwenders. Diese Methode ist transparent und verhindert, dass sich nur technisch versierte User, die von dem Testprogramm gehört haben, zur Teilnahme anmelden. Mozilla will beispielsweise erfahren, wieviele Tabs User im Schnitt öffnen, wie sich Neulinge im Browser zurechtfinden oder wie oft ein bestimmter Button genutzt wird.  Auch Entwickler profitieren von dem Tool. Sie dürfen eigene Fragestellungen an Mozilla senden und die Integration in die Test-Pilot-Erweiterung beantragen. Die Erweiterung sendet nur dann anonymisierte Informationen an Mozilla zurück, wenn dies im Rahmen der Untersuchung gerade nötig ist. Die Ergebnisse könnten wertvolle Aufschlüsse darüber liefern, wie Browser heute bedient werden und wo es Raum für Verbesserungen gibt. Die Daten werden dann als Open Content veröffentlicht, so dass auch andere Browser-Hersteller davon profitieren. (ph/phpj)  Test Pilot



Das könnte Sie auch interessieren