01.09.2008, 00:00 Uhr

Microsoft erklärt mit Internet Explorer 8 Cookies den Krieg

Der neue Internet Explorer 8 von Microsoft soll es Internet-Nutzern ermöglichen, im Web zu surfen, ohne Spuren zu hinterlassen. Doch ohne Cookies sterben etliche Geschäftsmodelle im Web. Noch in diesem Jahr will der Software-Riese Microsoft seinen neuen Internet-Explorer 8 in der Vollversion auf den Markt bringen. Etliche Vertreter der Internet-Wirtschaft wird dies wenig freuen, versaut ihnen Microsoft damit doch das eigene Geschäftsmodell. Das Besondere am neuen Internet Explorer ist nämlich, dass er Internet-Nutzern die Chance bietet, anonym im Web zu surfen. Wer die In-Private-Funktion aktiviert, verhindert, dass Surfhistorie, Kennwörter oder temporäre Dateien oder Cookies auf dem eigenen Rechner abgelegt werden. Doch wenn Internet-Nutzer nicht wiedererkannt werden können, sterben viele Business-Ideen im Web. Affiliate-Marketer, Webanalyse-Anbieter, Targeting-Spezialisten - sie alle brauchen Nutzer, die sie via Cookie im Web wiedererkennen können.
Schon in der Vergangenheit gab es Programme, mit der sich Internet-Nutzer im Web anonymisieren konnten. Doch die mussten erst installiert werden. Der Internet Explorer indes hat im deutschen Web mit 58 Prozent noch den grössten Browser-Marktanteil, auch wenn Konkurrent Firefox seit Jahren an diesem Kuchenstück knabbert.  (ph/iwb)



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