26.05.2013, 00:00 Uhr

Java User Groups für mehr Übersicht bei neuen Java-Versionsnummern

Mit einer geänderten Versionierung will Java-Hersteller Oracle zumindest für mehr Übersicht bei den vielen Updates sorgen ? das Gegenteil scheint der Fall zu sein.
Java gilt als unsicher und stellt ein grosses Sicherheitsrisiko dar. Oracle hatte in den vergangenen Wochen angekündigt, die Nummerierung der Java-Updates zu ändern. Offensichtlich scheint das geplante Schema nicht wirklich verständlich zu sein und sorgt für mehr Verwirrung als Übersicht. Das betrifft Endanwender gleichermassen wie Software-Entwickler.

Nun fordert der Interessenverbund der Java User Groups e.V. (iJUG) eine verständlichere Zählweise. ?Insbesondere für das Management ist das momentane Schema schon schwer verständlich?, so Tobias Frech, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des iJUG. ?Das zukünftige wird noch komplizierter.? Der iJUG plädiert daher für eine verständlichere Zählweise und hat auch gleich einen passenden Vorschlag für Oracle ausgearbeitet.

Man solle mit der Java-Version beginnen, gefolgt von den Funktions- und CPU-Updates und an dritter Stelle die Security-Updates nennen. Im Klartext also etwa 7.1.3 für Java 7, erstes Funktions- und drittes Security-Update. ?Um die neue Zählweise schnellstmöglich umzusetzen würde es sich idealerweise anbieten, sie bereits mit Java 8 einzuführen?, ergänzt Markus Eisele, Repräsentant der DOAG Deutsche ORACLE-Anwendergruppe e.V. im iJUG.

Kommentar

Die Idee der iJUG ist gut und würde vor allem bei den Updates für mehr Übersicht sorgen. Ob Oracle die gutgemeinten Ratschläge aufnimmt und die gerade erst verkündete Versionierung mit Einführung von Java wieder verwirft, scheint aber mehr als fraglich. (ph/com!)

Siehe auch: Zu viele Sicherheitslecks: Neue Versionsnummern für Java, Java-Entwickler wegen Sicherheitsproblemen unzufrieden mit Oracle



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