Update auf Version 2.4
28.03.2020, 11:57 Uhr

Github Desktop bekommt Proxy-Unterstützung

Github veröffentlicht seine Desktop-App in Version 2.4. Neu hinzugekommen ist die Unterstützung von Proxy-Anmeldungen sowie die Möglichkeit, Fehler per Pull Request zu melden. Für besonders augenschonendes Arbeiten lässt sich nun zudem ein Dark-Mode aktivieren.
(Quelle: Michael Vi / shutterstock.com)
Open-Source: Github Desktop ist in Version 2.4 verfügbar. Neu ist unter anderem die Unterstützung von Proxy-Zugängen sowie Pull Requests zur Problembehandlung.
Mit der Einführung der Proxy-Unterstützung richtet sich die neue Desktop-Version des Entwickler-Tools vor allem an Mitarbeiter grosser Unternehmen. Diese gehen häufig über einen Proxy ins Netz, hatten bisweilen aber Schwierigkeiten beim Anmeldeprozess von GitHub-Desktop.
Das Setup der Anwendung erforderte bisher eine eher umständliche, manuelle Konfiguration. Wurde die Verbindung mittels Proxy hergestellt, führte dies häufig zu Fehlermeldungen wie "couldn't resolv host". Aufgrund dessen haben die Entwickler den Einrichtungsprozess nun automatisiert. Damit soll es nun zu keinerlei Problemen mehr kommen, schreibt Github in seiner Releasenote.

Fehler via Pull Request melden

Ausserdem neu ist die Möglichkeit, Probleme mittels Pull Request zu melden. Ohne die aktuelle Tätigkeit zu unterbrechen kann nun über den Menüpunkt "Create Issue on Github" eine neue Fehlermeldung gestartet werden. Für den Fall, dass für dieses Issue bereits eine Vorlage existiert, wird der Anwender automatisch zur Template-Seite weitergeleitet.
Ferner bekommt Github Desktop mit Version einen Dark-Mode. Diesen kann der Nutzer entweder aktiv an- und ausschalten oder eine Automation setzen, wonach sich die Anzeige jeweils an die Tageszeit anpasst.

Github-Übernahme durch Microsoft Ende 2018

Github wurde Ende 2018 von Microsoft für rund 6,4 Milliarden Euro übernommen. Der Wirbel um die Übernahme war seinerzeit gross. Einerseits hatte der Redmonder-Konzern jahrzehntelang keinen Hehl aus seiner Abneigung gegen quelloffene Software gemacht, andererseits wurde ein zu grosser Einfluss des Unternehmens auf die weltweite Entwicklung von Open-Source-Projekten befürchtet.
Ersteres hat sich schon vor der Übernahme als überholt herausgestellt. Zweiteres ist bisher nicht eingetreten. Viel eher zeichnet sich ab, dass dich der Software-Gigant und die Open-Source-Community offenbar gut ergänzen.



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