Zum Marktstart 31.07.2015, 13:45 Uhr

Windows 10 noch nicht auf Smartphones

Seit gestern gibt es Windows 10 offiziell. Doch während PC-Nutzer schon Updates fahren, sind noch kaum Smartphones mit dem neuen Betriebssystem angekündigt.
Windows 10 läuft auf vielen Systemen
Eigentlich sollte Windows 10 laut Microsoft ein Betriebssystem für alle Gerätekategorien sein und damit die Grenzen zwischen dem PC und Smartphones einreissen.
Seit dem 29. Juli ist Windows 10 auch offiziell verfügbar - doch wer ein Smartphone erwerben will, auf dem es aufgespielt ist, guckt derzeit noch in die Röhre. Auf Windows 10 Mobile, das für kleinere Touchscreens unter 8 Zoll Diagonale angekündigt ist, muss wohl noch bis zum Herbst gewartet werden, wie Microsoft-Deutschland-Chef Alexander Stüger bei der Windows-10-Launchveranstaltung verlauten liess.
Die neue Generation der Lumia- oder Surface-Smartphones von Microsoft selbst dürfte zur IFA oder zumindest in diesem Umfeld im September vorgestellt werden. Aber auch die anderen Smartphone-Schmieden hielten sich bisher komplett mit Ankündigungen neuer Windows-Geräte zurück. Ohnehin hatten zuletzt vor allem kleinere Anbieter wie Archos oder Yezz den Markt für Windows-Phones bedient, während die grossen Hersteller auf Android setzten.

Noch kein konkreter Release-Termin

Was Upgrades von Windows Phone 8 auf Windows 10 Mobile betrifft, hat Microsoft den konkreten Release-Termin noch nicht genannt. Zumindest was die Geräte betrifft, gibt es seit einigen Tagen mehr Klarheit: Lumia 435, Lumia 532, Lumia 535, Lumia 640, Lumia 640 XL, Lumia 735, Lumia 830 und Lumia 930 erhalten das kostenlose Upgrade "bei Verfügbarkeit". Auffällig ist aber, dass in der Liste die einstigen Flaggschiffe die Modelle Lumia 1020 und 1520 fehlen, die eigentlich die nötigen Hardware-Voraussetzungen mitbringen sollten.
Für Microsoft sollte Windows 10 eigentlich im hart umkämpften mobilen Bereich einen deutlichen Schritt nach vorne bringen und Windows Phone endlich bei den Marktanteilen näher an iOS und Android heranbringen. Die Verspätung beim Start zeigt aber, dass der US-Konzern anscheinend immer noch in erster Linie an die klassische PC-Welt denkt, anstatt endlich mobilen Endgeräten die gleiche Priorität einzuräumen.  




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