Scanns unterbrochen 20.09.2019, 11:01 Uhr

Update legt Windows Defender lahm

Microsoft hat für seinen Windows Defender ein schadhaftes Update verteilt. Dieses führte zum frühzeitigen Abbruch der Scanfunktion. Lediglich der benutzerdefinierte Modus funktionierte einwandfrei.
(Quelle: tanuha2001 / shutterstock.com)
Microsoft hat mit einem Software-Update seinen Windows Defender grösstenteils ausser Gefecht gesetzt. Wie Bleepingcomputer berichtet, wurden Scans in den beiden Modi "Schnell" und "Vollständig" nach der Überprüfung nur weniger Dateien (etwa 40 Files) abgebrochen. Lediglich die benutzerdefinierte Durchsuchung nach Schadcode habe wie gewohnt funktioniert.
Mit Version 4.18.1908.7 wollten die Redmonder einen Fehler in der vorangegangenen Edition beseitigen. Dieser wurde nun zwar ausgemerzt, dafür jedoch sind automatische Scans jetzt gar nicht mehr möglich. Wie Bleepingcomputer ausserdem schreibt, hätten einige Leser Probleme mit der Offline-Scan-Funktion sowie Microsoft Security Essentials (MSE) in Windows 7 gemeldet.

Microsoft beseitigt Fehler mit neuem Update

Microsoft hatte sich nach Bekanntwerden der Probleme umgehend darangesetzt eine Lösung zu finden und rollte schon wenig später ein weiteres Update (Version 1.301.1684.0) aus. Es habe sich lediglich um einen Definitionsfehler gehandelt, so Microsoft.
Auch, wenn solche Bugs durchaus ärgerlich sind, sollte der Vorfall die Nutzer wohl nicht all zu sehr beunruhigen. Der Windows Defender hat sich in den vergangenen Monaten zu einer der besten Antiviren-Lösung am Markt entwickelt. Wer sich jedoch zusätzlich absichern möchte und nicht allein auf Microsoft vertrauen will, hat stets die Option sich eine alternative Schutzlösung eines Drittanbieters zu installieren.




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