Wegen hohem Datenaufkommen 28.03.2020, 15:05 Uhr

Microsoft nimmt Einschränkungen bei weiteren Office-365-Diensten vor

Microsoft wirkt dem hohen Datenaufkommen bei Office 365 mit Einschränkungen bei bestimmten Funktionen entgegen. Letzte Woche wurden die ersten Anpassungen vorgenommen, nun lässt der Software-Konzern weitere folgen.
(Quelle: Microsoft)
Microsoft hat Office-365-Administratoren Mitte März darüber informiert, dass einige Funktionen der Business-Software vorübergehend eingeschränkt werden (Computerworld berichtete). Durch die Massnahme soll sichergestellt werden, dass die Online- und Clouddienste trotz dem Anstieg beim Datenaufkommen weiterhin ohne grössere Probleme funktionieren. Denn seit viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von Zuhause aus arbeiten, verzeichnen Collaboration-Tools wie Microsoft Teams rasantes Wachstum bei den User-Zahlen. Laut Angaben von Microsoft wurde dieses in der zweiten März-Woche täglich von 32 Millionen Menschen genutzt. Innerhalb von einer Woche stieg die Zahl auf 44 Millionen Nutzerinnen und Nutzer an.
Die ersten Einschränkungen betrafen innerhalb von Teams unter anderem die Abfragefrequenz, ob ein User gerade aktiv ist, oder auch die Auflösung bei Videocalls. Nun nimmt Microsoft bei weiteren Funktionen Anpassungen vor, wie «Heise.de» berichtet. Das habe der Konzern in einer Statusmeldung vom 24. März angekündigt.
Eine temporäre Anpassung betrifft dem Bericht zufolge die OneNote-Integration in Teams. Und zwar wird diese für kommerzielle Nutzer – gilt allerdings nicht für Education-Nutzer – schreibgeschützt. Für Bearbeitungen müsse man derzeit zur Web-Version von OneNote wechseln. Auch werde die Download-Grösse und Synchronisierungsfrequenz von Dateianhängen geändert. Weiterführende Infos dazu liefert Microsoft hier.
Änderungen gibt es auch bei Sharepoint. Dort werden bestimmte Backend-Operationen auf regionale Randzeiten und Wochenenden verlegt. Und schliesslich deaktiviert Microsoft im Videodienst Stream vorübergehend die Personen-Zeitleiste für neu hochgeladene Videos. Bereits existierende Videos sollen davon nicht betroffen sein.




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